Atoss hebt Jahresprognose an: Optimismus dank florierendem Geschäft

Der Softwarespezialist Atoss zeigt sich aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung zunehmend optimistischer für das laufende Jahr. Für 2023 soll nach aktuellen Prognosen mindestens 33 Prozent des Umsatzes als Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) übrig bleiben. Diese Anhebung der Erwartung teilte das SDax-Unternehmen am Mittwoch in München mit. Ursprünglich lag das Ziel bei 30 Prozent. Laut dem Analysten Henrik Paganetty vom Investmenthaus Jefferies liegen die Markterwartungen derzeit bei etwa 32 Prozent. Die Börse reagierte positiv auf die neuen Zahlen und das angehobene Gewinnziel. Im Vormittagshandel legte die Aktie um mehr als fünf Prozent zu. Atoss gehört in diesem Jahr mit einer Kurssteigerung von fast 23 Prozent zu den Spitzenreitern im Kleinwerteindex SDax. Seit den Zwischentiefs im Herbst 2022 hat sich der Aktienkurs mehr als verdoppelt. Im ersten Halbjahr des Jahres stieg der Erlös im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 83,8 Millionen Euro. Insbesondere das Cloudgeschäft trug maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Die Umsätze aus Cloud und Abonnements machen nun etwa 41 Prozent des gesamten Konzernumsatzes aus, nachdem es im Vorjahr 34 Prozent waren. Vom Umsatz blieben knapp 29,7 Millionen Euro als Gewinn vor Zinsen und Steuern hängen, was einem Anstieg von fast 25 Prozent entspricht. Die entsprechende Gewinnmarge wuchs auf 35 Prozent, zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis lagen über den Erwartungen der Fachwelt. Netto erzielte Atoss einen Gewinn von nahezu 21,3 Millionen Euro, verglichen mit 16,2 Millionen Euro im Vorjahr. Das Atoss-Management hält trotz der erfreulichen Halbjahreszahlen weiterhin an einem Jahresumsatzziel von 170 Millionen Euro fest.