Aktienmärkte in den USA treten vor Weihnachten auf der Stelle

Im Zuge der jüngsten Rekordjagd an den US-Börsen wurden die Anleger am Mittwoch zunehmend vorsichtig. Der Dow Jones Industrial und der Nasdaq 100, vorwiegend mit Technologiewerten bestückt, konnten sich zwar im frühen Handel auf weiteren Höchstständen halten, jedoch blieben die Bewegungen insgesamt vor Weihnachten eher verhalten. Der Dow Jones legte zuletzt um 0,11 Prozent auf 37.600,66 Punkte zu, während der breit gefasste S&P 500 um 0,07 Prozent auf 4.771,79 Punkte stieg. Der Nasdaq 100 verzeichnete einen Anstieg um 0,10 Prozent auf 16.829,46 Zähler. Aktien erhielten erneut Unterstützung vom Anleihemarkt, wo die Rendite für zehnjährige US-Staatspapiere weiterhin unter der viel beachteten Vier-Prozent-Marke blieb. Die Anleger setzen nach wie vor auf sinkende Zinsen im kommenden Jahr, von denen die Aktienmärkte profitieren könnten. Laut dem Fedwatch Tool der Terminbörse Chicago Mercantile Exchange liegt die Markterwartung für einen ersten Zinsschritt bereits im März derzeit bei über drei Viertel. Am Ende des S&P 500 mussten die Aktien von Fedex einen starken Rückgang von fast elf Prozent hinnehmen. Der Logistik-Konzern enttäuschte die Anleger mit seiner Geschäftsentwicklung und den Prognosen für das kommende Jahr. Analyst Jordan Alliger von der Bank Goldman Sachs bemängelte insbesondere die Profitabilität im Expressgeschäft. Der Experte Brian Ossenbeck von der Bank JPMorgan ergänzte, dass die Aussagen von Fedex vorwiegend negative Auswirkungen auf den Konkurrenten UPS suggerieren. Fedex verwies auf eine schwächere Nachfrage im internationalen Frachtgeschäft. Die Aktien von UPS fielen um knapp ein Prozent. Die Anleger von General Mills mussten nach Vorlage der Geschäftszahlen einen Verlust von über zwei Prozent verkraften. Der Lebensmittelhersteller hatte durch enttäuschende Umsatzergebnisse und Ausblicke enttäuscht.