Selektiver Höhenflug – DAX im Fokus, Nebenwerte noch im Sinkflug

Eulerpool News
·


Trotz einer beeindruckenden Performance des DAX, der kürzlich über der Marke von 18.000 Punkten notierte, warnt Fondsmanager Christoph Frank vor übereiltem Optimismus. Denn während der deutschen Leitindex nahezu in Greifweite seines jüngst erreichten Höchststandes operiert, steht die breitere Aktienmarktentwicklung auf wackligen Beinen. Seiner Analyse nach haben nämlich nicht einmal die Hälfte der DAX-Mitglieder in diesem Jahr ein Allzeithoch verzeichnet. Frank zieht Parallelen zur New-Economy-Blase um die Jahrtausendwende, indem er betont, dass lediglich neun der 40 DAX-Konzerne Höchstmarken erreicht haben. Dies erblickt er als ungünstiges Vorzeichen und bringt eine Diskrepanz zwischen dem Index und der tatsächlichen Marktbreite zum Ausdruck. Seine Beobachtungen dehnen sich auch auf den Mittelstandsindex MDAX und den Kleinwerteindex SDAX aus, wo nur ein geringer Prozentsatz der Unternehmen neue Rekordstände feiern konnte. Dieser selektive Rally-Effekt könnte darauf hindeuten, dass die aktuelle Hausse eine geringe Stütze hat, was die Stabilität und Nachhaltigkeit des Aufwärtstrends in Frage stellt. Frank äußert die Hoffnung auf eine breitere Aufschwungbewegung, die auch mittelgroße und kleinere Unternehmen erfasst und damit zu einer festeren Marktbasis führt. Sollte jedoch das Gegenteil eintreten und die führenden Werte an Schwung verlieren, könnte der Marktaufschwung insgesamt in Gefahr geraten. Abschließend wurde in Franks Ausführungen deutlich, wie essenziell eine breite Marktbeteiligung für eine robuste Aktienhausse ist und das aktuelle Geschehen mahnt zur Vorsicht, ebenso bei der Einschätzung zukünftiger Entwicklungen.