Der Londoner High Court eskaliert eine weitreichende Klage, die große Auswirkungen auf die Rohstoffbranche haben könnte: Nach Informationen der Financial Times beschuldigen mehrere der größten Vermögensverwalter den Rohstoffhändler Glencore, in früheren Aktienprospekten gelogen zu haben, um korrupte Aktivitäten zu vertuschen.

197 Fonds, die gegenwärtig Aktien im Wert von mehr als 3,7 Milliarden Pfund an dem britisch-schweizerischen Unternehmen halten, machen hierbei gegenüber Glencores unwahren Angaben und Auslassungen in den Prospekten seiner Börsennotierung an der Londoner Börse im Jahr 2011 und der Fusion mit Xstrata im Jahr 2013 Verluste geltend. Ein Eingeständnis des Unternehmens vorliegender Bestechung und Marktmanipulation im Jahr 2022 bereitet der Klage den Weg. Seitens Glencore wurde auf Anfrage von Dow Jones Newswires keine Stellungnahme zu dem Bericht abgegeben.

Folglich verliert die Aktie 3,99 Prozent auf 4,21 Pfund im Londoner Handel.