Deutsche Hauskäufer schrauben Erwartungen runter

21.9.2023, 19:00

Die aktuelle wirtschaftliche Lage drückt die Erwartungen anstrebender Eigentümer in Deutschland runter

Eulerpool News 21. Sept. 2023, 19:00

Die Erwartung der Deutschen an ihre Traumimmobilie wird durch die aktuelle wirtschaftliche Lage gedämpft.

Eine neue Realität auf dem Wohnimmobilienmarkt ist in den Köpfen angekommen. Die jüngste Interhyp-Wohntraumstudie 2023 bestätigt, dass viele ihren Traum vorerst verschieben. Dazu zählen gestiegene Darlehenszinsen, hohe Energie- und Materialkosten, Rezessionssorgen und politische Unwägbarkeiten. Die Sehnsucht nach einem eigenen Zuhause ist allerdings nach wie vor groß. Allerdings wirkt sich die zusätzliche finanzielle Belastung aus, die 58 Prozent der Befragten zu spüren bekommen.

Auch die schwierige Lage auf dem Immobilienmarkt, von der 84 Prozent sprechen, hält Käufer zurück.Viele Menschen sind deshalb bereit, ihre Wünsche an die neuen Realitäten anzupassen. Erstmals seit Beginn der Studienreihe 2011 ist der Anteil derjenigen, die noch immer vom freistehenden Einfamilienhaus träumen, signifikant zurückgegangen. Dafür erfahren kleinere Immobilienlösungen wie das Reihenhaus und das Tiny House leichte Aufwertung. Auch das Kriterium der Wohnfläche verliert zunehmend an Bedeutung.

Eine gerade durchgeführte repräsentative Umfrage von Yougov im Auftrag des Onlineportals Kleinanzeigen zeigt ähnliche Ergebnisse: Jeder dritte Befragte will auf maximal 90 Quadratmetern leben. Interhyp-Daten zu Hausfinanzierungen bestätigen den Trend zu kleineren Objekten. Die durchschnittliche Wohnfläche kreditfinanzierter Häuser ist auf 153 Quadratmeter zurückgegangen. Der Energiepreisschock, die Diskussion um die Wärmepumpe und das Gerangel um ein neues Gebäudeenergiegesetz sorgen bei potenziellen Käufern für ein Umdenken. Deshalb schließen 64 Prozent unsanierte Bestandsimmobilien bei der Suche kategorisch aus. Auch bei der durchschnittlichen privaten Immobiliendarlehenshöhe gibt es eine Art Bescheidenheits-Effekt: im August 2023 lag sie nur noch bei 288.000 Euro.

Aus Sicht von Interhyp-Vorständin Mirjam Mohr gibt es aktuell keinen Grund, den Kauf einer Immobilie weiter aufzuschieben. Die Preise hätten sich stabilisiert und die Zinsen würden aller Wahrscheinlichkeit nach auch 2024 auf einem aktuellen Niveau von 3,5 bis 4,0 Prozent bleiben. Gleichzeitig habe sich das Immobilienangebot auf den wichtigsten Vermittlungsplattformen verdreifacht. Käuferinnen und Käufern gebe das mehr Verhandlungsspielraum als in der Niedrigzinsphase, so Mohr.

Obwohl erst 25 Prozent der Befragten die aktuelle Lage als Chance begreifen, sich den Wohntraum zu erfüllen, betont die Interhyp-Vorständin: „Die Lage für Käufer ist besser, als viele sie empfinden.“Die Erwartung der Deutschen an ihre Traumimmobilie wird durch die aktuelle wirtschaftliche Lage gedämpft. Eine neue Realität auf dem Wohnimmobilienmarkt ist in den Köpfen angekommen, die Sehnsucht nach einem eigenen Zuhause bleibt dennoch bestehen. Diese beiden Feststellungen bestätigt die jüngste Interhyp-Wohntraumstudie 2023.

Doch gestiegene Darlehenszinsen, hohe Energie- und Materialkosten, Rezessionssorgen und politische Unwägbarkeiten wiegen schwerer als zuvor sinkende Preise für gebrauchte Häuser und Wohnungen. Folglich sind viele Menschen bereit, ihre Wünsche an die neuen Realitäten anzupassen.

Erstmals seit Beginn der seit 2011 andauernden Studienreihe ist der Anteil derer, die noch immer vom Einfamilienhaus träumen, signifikant zurückgegangen. Kleinere Immobilienlösungen wie das Reihenhaus und das Tiny House erfahren hingegen eine leichte Aufwertung. Zudem verliert das Kriterium der Wohnfläche zunehmend an Bedeutung. Auch eine gerade durchgeführte repräsentative Umfrage von Yougov im Auftrag des Onlineportals Kleinanzeigen sowie Daten zu Hausfinanzierungen von Interhyp bestätigen den Trend zu kleineren Objekten.

Der Energiepreisschock des vergangenen Jahres, die Diskussion um die Wärmepumpe und das Gerangel um ein neues Gebäudeenergiegesetz haben bei potenziellen Immobilienkäufern für ein Umdenken gesorgt. Viele scheuen Aufwand und die Kosten für Sanierungsmaßnahmen und schließen unsanierte Bestandsimmobilien bei der Suche kategorisch aus. Auch bei der durchschnittlichen Höhe privater Immobiliendarlehen gibt es eine Art Bescheidenheits-Effekt.

Da die Preise sich weitgehend stabilisiert haben, Zinsen aller Voraussicht nach auch 2024 auf einem Niveau von 3,5 bis 4,0 Prozent bleiben und sich das Immobilienangebot auf den wichtigsten Vermittlungsplattformen verdreifacht hat, sieht Interhyp-Vorständin Mirjam Mohr keinen Grund, den Kauf einer Immobilie weiter aufzuschieben. Auch wenn erst 25 Prozent der von Interhyp Befragten Gebrauch von der aktuellen Marktlage machen wollen, betont Mohr: „Die Lage für Käufer ist besser, als viele sie empfinden.“

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