Infineon-Aktien steigen: Hoffnung auf Erholung

Deutscher Chiphersteller prognostiziert Umsatzrückgang: Ziel sind etwa 15,1 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr bis September.

8.5.2024, 18:00

Infineon Technologies hat seine Jahresprognose gesenkt, was die Erwartungen der Analysten jedoch nicht trübte, sondern das Vertrauen in die Erholungsaussichten des Unternehmens stärkte. Die Aktien des deutschen Halbleiterherstellers stiegen am Dienstag um 9,2% auf 35,25 Euro.

Für das Geschäftsjahr bis September 2024 rechnet Infineon nun mit einem Umsatz von etwa 15,1 Milliarden Euro, plus oder minus 400 Millionen Euro, gegenüber 16,31 Milliarden Euro im Fiskaljahr 2023. Die erwartete Marge für das Segmentergebnis liegt bei etwa 20%, verglichen mit 27% im Vorjahr.

Diese Prognose stellt eine deutliche Korrektur gegenüber der früheren Schätzung von etwa 16 Milliarden Euro Umsatz und einer Segmentergebnismarge im niedrigen bis mittleren 20-Prozent-Bereich dar.

Obwohl die Prognose für 2024 eine wesentliche Reduzierung darstellt, ist sie laut Analysten von JPMorgan nicht annähernd so drastisch wie der Rückgang bei STMicroelectronics, deren Prognose für das Fiskaljahr 2024 der stärkste Rückgang seit 2001 ist.

"Angesichts der erheblichen Kürzung und der Aussage des Unternehmens, dass das Schlimmste nun überstanden sei und eine Verbesserung im Juni-Quartal auf Quartalsbasis erwartet wird, dürfte die Aktie auf diesen Bericht hin steigen", so die Analysten von JPM.

"Mit einer Prognose für das dritte Quartal, die eine leichte Verbesserung gegenüber der ersten Jahreshälfte darstellt, und einer Jahresprognose, die auf eine stärkere Erholung im vierten Quartal hindeutet, blickt Infineon nun auf eine zyklische Erholung", fügten die Analysten von Bernstein, Sara Russo und Chris Elias, in einer Notiz hinzu.

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