Der mittlere Projektentwickler Interboden sieht sich aufgrund der schlechtem Nachrichten aus der Immobilienbranche in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten.

Laut Informationen des Handelsblatts laufen Verhandlungen mit einem Investor, als auch die Möglichkeit einer Kapitalspritze der Eigentümerfamilie. Unter anderem hat man die Münchener Unternehmensberatung Wieselhuber & Partner beauftragt, um Lösungen für die sich verschlechternde Marktsituation zu finden. Die Branche leidet unter Dingen wie kurzfristig gestiegen Zinsen und steigenden Baukosten. Erst vor wenigen Tagen hat auch die Gerchgroup einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Und Unternehmen wie Euroboden, Project Immobilien, Centrum und Development Partner sind bereits in die Knie gegangen. Ein Unternehmenssprecher von Interboden erklärte, dass man lange darauf vorbereitet sei und man sich an die Marktgegebenheiten anpasse. Es seien keine überfälligen Verbindlichkeiten vorhanden.

Interboden ist ein traditionsreiches Unternehmen. Mit 141 Mitarbeitern im Jahr 2021 machte man knapp 120 Millionen Umsatz. Es gibt in mehreren Städten laufende Projekte, so auch Maxfrei in Derendorf, welches 2025 geschlossen sein soll. Aktuell werden laut dem Geschäftsbericht 2021 Grundstücke in Berlin, Düsseldorf, Münster, Duisburg, Neuss und Hilden angekauft und Absichtserklärungen mit exklusiven Vertragsgesprächen abgeschlossen.