Amazon Web Services (AWS), die Cloud-Sparte des US-Handelsriesen Amazon, plant eine erhebliche Erweiterung seiner Cloud-Computing-Infrastruktur in Singapur. Dazu will das Unternehmen in den nächsten vier Jahren insgesamt 12 Milliarden Singapur-Dollar, umgerechnet fast neun Milliarden US-Dollar, investieren. Diese Ankündigung erfolgte während des "AWS Summit Singapore", berichtet Reuters.

AWS Country Manager Priscilla Chong kommentierte die Pläne mit den Worten, dass AWS seine Investitionen in die Cloud-Infrastruktur in Singapur verdoppeln wolle, um der wachsenden Kundennachfrage gerecht zu werden und Singapurs Stellung als attraktiven regionalen Standort für Innovationen zu stärken.

Diese Investition baut auf bereits getätigten Ausgaben auf, die bis 2023 auf 11,5 Milliarden Singapur-Dollar in der Asien-Pazifik-Region beliefen. Bis 2028 sollen die Gesamtinvestitionen mehr als 23 Milliarden Singapur-Dollar erreichen.

Zusätzlich zu den finanziellen Investitionen hat AWS eine Kooperation mit der Regierung Singapurs sowie mit Organisationen des öffentlichen Sektors und privaten Unternehmen angekündigt. Ziel dieser Partnerschaft ist es, die Implementierung von künstlicher Intelligenz und generativer KI im Stadtstaat zu beschleunigen.

Diese Maßnahmen sind Teil von Amazons breiterer Strategie, eine robuste AWS-Infrastruktur in ganz Südostasien zu etablieren. Zuvor hatte das Unternehmen bereits signifikante Investitionen in Thailand und Malaysia bekannt gegeben, die sich auf fünf bzw. sechs Milliarden US-Dollar belaufen.

Am Dienstagmorgen notierte die Amazon-Aktie im vorbörslichen NASDAQ-Handel leicht im Minus, mit einem Rückgang von 0,33 Prozent auf 188,08 US-Dollar.