Ab Juli müssen Premium-Abonnenten der Audio-Streaming-Plattform Spotify mehr zahlen. Die monatlichen Kosten für ein Einzelabonnement steigen von 10,99 auf 11,99 US-Dollar.
Spotify Technology testet die Loyalität seiner Kundenbasis mit dieser zweiten Preiserhöhung in diesem Jahr. Ziel ist es, profitabler zu werden, was sich bereits in einem Anstieg der Aktienkurse widerspiegelt. Die Aktien eröffneten 5,5 Prozent höher bei 313,01 US-Dollar. Seit Jahresbeginn sind die Aktien um 67 Prozent gestiegen und haben sich seit den Tiefstständen im November 2022 vervierfacht.
Neben den Einzelabonnements steigen auch die Kosten für Duo-Abonnements von 14,99 auf 16,99 US-Dollar pro Monat. Familienabonnements werden um 3 US-Dollar teurer und kosten künftig 19,99 US-Dollar pro Monat.
Spotify erhöht die Preise, da es trotz seiner führenden Position im Audio-Streaming-Markt Schwierigkeiten hat, kontinuierlich Gewinne zu erzielen. Das Unternehmen, das Millionen neuer Abonnenten hinzugewinnt, versprach den Investoren, verlässlicher Gewinne aus dem Audio-Streaming zu erwirtschaften, obwohl ein großer Teil der Einnahmen an Plattenfirmen und andere Rechteinhaber geht. Die jüngste Preiserhöhung soll auch die Kosten für den Vorstoß in den Bereich der Hörbücher decken.
Im vergangenen Sommer hatte Spotify bereits die monatlichen Preise für werbefreie Premium-Pläne erhöht, um mit der Konkurrenz mitzuhalten. Die neuesten Preiserhöhungen bestätigen einen Bericht des Wall Street Journal vom April.
Kostensenkungsmaßnahmen, einschließlich Entlassungen, halfen Spotify, im ersten Quartal in die Gewinnzone zurückzukehren. Die vorherigen Preiserhöhungen ließen die Einnahmen pro Nutzer um 5 Prozent steigen. Die Zahl der Premium-Abonnenten stieg um 14 Prozent, was den Erwartungen der Analysten entsprach.
