ENCAVIS erweitert sein Portfolio im Bereich erneuerbare Energien und plant weitere Zukäufe in diesem Jahr. Der MDAX-notierte Produzent gab bekannt, sechs Windparks mit einer Gesamtkapazität von 88 Megawatt (MW) erworben zu haben, die jährlich 228 Gigawattstunden (GWh) an grünem Strom produzieren.

49 MW davon sind bereits ans Stromnetz angeschlossen. Das Unternehmen hatte sich das Ziel gesetzt, bis 2023 eine zusätzliche Stromproduktion von 750 GWh pro Jahr zu akquirieren. Mit dem Erwerb der neuen Windparks ist dieses Ziel nahezu erreicht, da nun insgesamt 720 GWh pro Jahr produziert werden.

"Um unser avisiertes Ziel für das Geschäftsjahr 2023 zu übertreffen, planen wir außerdem den Erwerb weiterer Solarparks, die noch in diesem Jahr abgeschlossen werden sollen", sagte Mario Schirru, CIO und COO von ENCAVIS. Vier der sechs Windparks wurden von ABO Wind erworben, während ein bereits angeschlossener Windpark in Finnland jährlich 98 GWh produzieren soll.

Weitere drei Windparks in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sollen noch in diesem Jahr ans Netz gehen und mit einem EEG-Einspeisetarif über eine Laufzeit von 20 Jahren abgesichert werden.

Ein weiterer bereits ans Netz angeschlossener Windpark in Sachsen wurde von der UKA-Gruppe erworben und wird voraussichtlich rund 50 GWh pro Jahr produzieren.

ENCAVIS hat außerdem einen Windpark in Rheinland-Pfalz von der Baywa r.e. erworben, der in Kürze ans Netz gehen soll und eine jährliche Stromproduktion von rund 23 GWh haben wird.

Auch hier ist die Vermarktung über einen EEG-Einspeisetarif mit 20 Jahren Laufzeit gesichert. An der Börse verlor die ENCAVIS-Aktie zeitweise 0,41 Prozent und notiert aktuell bei 14,44 Euro im XETRA-Handel.