Coinbase, die größte Kryptobörse der USA, gab am Dienstag bekannt, dass sie im Rahmen einer Privatversteigerung wandelbare vorrangige Schuldverschreibungen im Wert von einer Milliarde US-Dollar mit Fälligkeit 2030 ausgeben wird. Die Schuldverschreibungen werden halbjährlich nachträglich verzinst und am 1. April 2030 fällig, sofern sie nicht vorher zurückgekauft, eingelöst oder umgewandelt werden. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor.
Bei diesen Schuldverschreibungen handelt es sich um vorrangige, unbesicherte Verbindlichkeiten, die laut der Pressemitteilung von Coinbase wahlweise in Bargeld, Stammaktien der Klasse A von Coinbase oder einer Kombination aus beiden umgewandelt werden können. Der Zinssatz, anfängliche Umrechnungskurs und weitere Bedingungen werden vom Unternehmen bei der Preisgestaltung des Angebots festgelegt. Zudem gewährt Coinbase den Erstkäufern der Schuldverschreibungen eine 30-tägige Option zum Kauf von weiteren Schuldverschreibungen im Nennwert von bis zu 150,0 Millionen US-Dollar, ausschließlich zur Deckung von Mehrzuteilungen.
Das Unternehmen plant, den Erlös aus dem Verkauf der Schuldverschreibungen für die Rückzahlung oder einen vorzeitigen Rückkauf bzw. die Einlösung seiner ausstehenden Wandelanleihen mit Fälligkeit 2026, 2028 und 2031 zu verwenden. Auch für allgemeine Unternehmenszwecke, einschließlich Betriebskapital und Investitionsausgaben, sowie zur Deckung der Kosten für begrenzte Call-Transaktionen, kann der Erlös eingesetzt werden.
Falls die Erstkäufern ihre Option zum Kauf zusätzlicher Schuldverschreibungen ausüben, plant das Unternehmen einen Teil des Nettoerlöses für den Abschluss weiterer Cap-Call-Transaktionen zu verwenden. Zudem behält sich Coinbase vor, einen Teil des Nettoerlöses für Investitionen oder Akquisitionen von anderen Unternehmen, Produkten oder Technologien zu nutzen, die das Unternehmen von Zeit zu Zeit identifiziert.
Die Aktie von Coinbase schloss am Dienstag an der NASDAQ mit einem Plus von 0,78 Prozent bei einem Kurs von 256,14 US-Dollar. Am Mittwoch notiert das Papier im Handel zeitweise allerdings 0,64 Prozent tiefer bei 254,51 US-Dollar. Seit Jahresbeginn konnte die Aktie bereits einen Anstieg von 46,34 Prozent verzeichnen.
