Optimismus am Main: Commerzbank setzt neue Gewinnziele

Eulerpool News
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Die Commerzbank sendet Signale des Aufbruchs und stellt Anleger auf ein potenzielles Übertreffen der bisherigen Gewinnrekorde ein. Laut dem frisch veröffentlichten Geschäftsbericht gibt sich das Unternehmen zuversichtlich, das operative Ergebnis sowie den Netto-Gewinn des Vorjahres im gegenwärtigen Geschäftsjahr deutlich zu übertreffen. Diese positive Haltung speist sich besonders aus der Erwartung, dass absehbar weniger Einmalbelastungen seitens der polnischen Tochtergesellschaft mBank das Ergebnis schmälern. Die Erwartung des Managements inkludiert außerdem einen Anstieg des Provisionsüberschusses um vier Prozent, was ein weiterer Grund für den Optimismus in den Chefetagen zu sein scheint. Während das Topmanagement der Bank, unter der Leitung von Manfred Knof, noch im Februar eine eher zurückhaltende Prognose wagte, wird nun eine deutlich stärkere finanzielle Entwicklung antizipiert. Bereits damals unterstrich Knof die Wachstumsambitionen der Bank, auch unter weniger vorteilhaften Zinsbedingungen. Das vergangene Jahr brachte, unterstützt durch die Zinswende, eine Steigerung des operativen Ergebnisses um über 60 Prozent auf mehr als 3,4 Milliarden Euro. Zusätzlich erlebte die Bank mit gut 2,2 Milliarden Euro einen bisher unerreichten Überschuss, der allerdings noch höher hätte ausfallen können, wären nicht Belastungen durch die mBank entstanden. Insbesondere die Lasten in Zusammenhang mit den Krediten in Schweizer Franken schlugen zu Buche. Trotz Sonderbelastungen in Polen in nahezu gleicher Höhe wie im Vorjahr engagiert sich die Bank in außergerichtlichen Einigungen, um ihre Rechtsrisiken zu minimieren und damit künftige Ergebnisse zu stabilisieren. In einem entsprechenden Echo an die Shareholder macht die Commerzbank deutlich, dass sie sich aktiv für ihre Profitabilität im herausfordernden wirtschaftlichen Klima einsetzt – ein 'Selbstläufer' wird das nach den Worten Knofs allerdings nicht.