Entspannung im Inflationsgeschehen weckt Zinssenkungshoffnungen in den USA

Eulerpool News ·


Die Inflationsentwicklung in den Vereinigten Staaten zeigt Anzeichen einer Abschwächung. Die jüngsten Verbraucherpreisindizes, die einen Anstieg von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr im April ausweisen, übertrafen die Erwartungshaltung der Analysten nicht und lagen unter der Rate von 3,5 Prozent im März. Während der monatliche Anstieg der Verbraucherpreise mit 0,3 Prozent verhalten ausfiel, zeigen auch die Kernverbraucherpreise ohne fluktuierende Komponenten wie Energie und Nahrung mit identischen Zuwächsen eine gemäßigte Entwicklung. Diese auf 3,6 Prozent gesunkene Kerninflation wird von der Federal Reserve (Fed) aufmerksam beobachtet, da sie den grundlegenden Preistrend darstellt und weniger volatilen Schwankungen unterliegt. Der moderatere Preisanstieg, insbesondere bei Dienstleistungen, wurde von Wirtschaftsexperten positiv aufgenommen. Dirk Chlench von der Landesbank Baden-Württemberg hob diesen Aspekt in seiner Analyse hervor und verwies auf die Tatsache, dass Servicepreise bisher Haupttreiber der Inflation waren. Die Hoffnung auf eine baldige Lockerung der straffen Geldpolitik der US-Zentralbank wurde durch Aussagen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell gedämpft, der die hohe Inflation zu Jahresbeginn kritisiert hatte. Ähnlich zurückhaltend äußerten sich in der Vergangenheit andere Vertreter der Fed. Trotzdem führten die neuen Inflationsdaten zu einer positiven Resonanz an den Finanzmärkten: Die Erwartung potenzieller Zinssenkungen festigte sich etwas mehr, und sowohl die Aktienmärkte als auch die Kapitalmarktzinsen reagierten nachgiebig auf die Publikation. Der US-Dollar zeigte eine Abschwächung, was die Prognose einer möglichen geldpolitischen Entspannung stützt und dazu beitragen könnte, das gegenwärtige monetäre Klima zu beleben.
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