Zurück auf Schiene: Deutsche Bahn nimmt Normalbetrieb nach GDL-Streik wieder auf

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Die Deutsche Bahn (DB) hat ihre Weichen nach dem Stopp durch die jüngsten Streikmaßnahmen wieder auf den Normalbetrieb gestellt. Weder im Fernverkehr noch auf den Strecken der Regional- und S-Bahnen sind signifikante Verzögerungen zu verzeichnen, wie ein Unternehmenssprecher bestätigte. Reisende sollten allerdings mit einer hohen Auslastung der Züge rechnen, da eine Welle aufgeschobener Reisen im Anmarsch ist. Hintergrund des Stillstandes war die fortschwelende Auseinandersetzung zwischen der Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), die nun zum sechsten Mal in Form eines Arbeitskampfes Eskalationsstufen erreichte. Die Zielsetzung der Gewerkschaft liegt in der Umgestaltung der Arbeitsbedingungen: höhere Gehälter sowie kürzere Wochenarbeitszeiten stehen im Zentrum der Kontroverse. Die GDL hielt an ihren Forderungen nach einer Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter ohne Gehaltseinbußen fest – eine Forderung, an der bisherige Verhandlungen scheiterten. Ein moderierter Vorschlag der DB, der eine stufenweise Kürzung bis auf 36 Stunden vorsah, fand keine Akzeptanz bei der GDL. Juristische Versuche seitens der Bahn, diesen Streik per einstweiliger Verfügung zu unterbinden, verliefen in Frankfurt erfolglos. Damit steht fest, dass man sich bei künftigen Aktionen der GDL auf kürzere Ankündigungsfristen und eine erhöhte Flexibilität der Streikdurchführung einstellen muss – eine Strategie, die auch die bevorstehenden Osterfeiertage betreffen könnte.
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