Wiener Börse schließt nahezu unverändert – US-Konjunkturdaten im Fokus

Eulerpool News
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Die Wiener Börse zeigte sich am Dienstag beharrlich und bewegte sich kaum vom Fleck. Ein Gleichgewicht zwischen Kursgewinnen und -verlusten prägte den Handelstag, während Marktteilnehmer vor allem die frischen Konjunkturdaten aus den USA ins Visier nahmen. Der heimische Leitindex ATX büßte lediglich 0,04 Prozent ein und beendete den Tag bei 3370,51 Zählern. Der breiter gefasste ATX Prime gab um 0,06 Prozent auf 1697,74 Punkte nach. Aus den Vereinigten Staaten kam die Nachricht, dass die Stimmung im Dienstleistungsbereich im Februar überraschend stark nachgelassen hat. Eine Quelle hierfür war der ISM-Einkaufsmanagerindex, der gegenüber dem Vormonat um 0,8 Punkte auf 52,6 Punkte nachgab, wohingegen Analysten einen Wert von 53 Punkten antizipiert hatten. Trotz des Rückgangs bleibt der Barometer auch weiterhin oberhalb der kritischen Marke von 50 Punkten, die Wachstum von Schrumpfung trennt. Ein weiteres Augenmerk lag auf der Eurozone, wo sich die Erzeugerpreise im Januar verlangsamt haben. Im Jahresvergleich sanken sie um 8,6 Prozent, ein weniger drastischer Rückgang als der von Analysten vorausgesagte von 8,1 Prozent und deutlich moderater im Vergleich zum 10,7-prozentigen Rückgang im Dezember, wie das Statistikamt Eurostat meldete. Auf der Südseite des Kurszettels befanden sich einige Titel wie Lenzing, welche um 3,3 Prozent fielen. Ferner mussten Voestalpine einen Kursverlust von 2,7 Prozent hinnehmen, während AMAG mit einem Minus von 2,5 Prozent aus dem Handel gingen. AT&S verzeichnete einen Rückgang von 2,3 Prozent. Einen Lichtblick boten dagegen die Versorgeraktien von EVN und Verbund, die begehrte Papierware des Tages waren. Mit einem Aufschwung von 4,1 Prozent brillierte Verbund und die Wertpapiere von EVN legten 2,9 Prozent zu. Ebenso zeigten sich Porr mit einem Plus von 3,1 Prozent von ihrer starken Seite. Die Erste Group schloss an diesem Tag minimal schwächer mit einem leichten Verlust von 0,1 Prozent bei einem Kurs von 37,15 Euro. Optimismus verbreitete die Baader Bank mit einer Anhebung ihrer Gewinnprognosen für das Institut. Analyst Dieter Hein erwartet für das laufende Jahr nun ein Ergebnis pro Aktie (EPS) von 6,80 Euro, zuvor lagen seine Schätzungen bei 6,56 Euro. Für das Jahr 2024 hob die Analyse das EPS von 4,80 auf 5,36 Euro an.