Warnstreik bei der Telekom: Beschäftigte fordern vor EM-Start fairen Tarifabschluss

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In Stuttgart hat eine Kundgebung der Gewerkschaftsmitglieder von Verdi für Aufmerksamkeit gesorgt, als sich am Donnerstagvormittag etwa 300 Telekom-Beschäftigte im Zeichen des Arbeitskampfes vor der örtlichen MHP Arena sammelten. Die Aktion untermauert die Forderungen nach einem zufriedenstellenden Tarifvertrag, bevor die Europameisterschaft im Fußball voller Elan mit Hilfe der Technologie des Unternehmens übertragen wird. Der Warnstreik folgte auf einen intensiven Aufruf seitens der Gewerkschaft Verdi und zielte darauf ab, die Bemühungen im laufenden Tarifkonflikt zu intensivieren. Mit einem starken Zeichen der Geschlossenheit machten die angestellten Signalgeber klar, dass sie zwar bereit sind, ihre Expertise für das anstehende Sport-Event – dessen Medienrechte die Telekom 2019 sicherte und alle 51 Spiele über MagentaTV aussenden wird, davon fünf exklusiv – einzusetzen, jedoch erst nachdem adäquate Rahmenbedingungen in Form eines fairen Tarifabschlusses geschaffen wurden. Von dem Streik waren diverse Arbeitsbereiche des Unternehmens betroffen, die sich über die Regionen Stuttgart, Leinfelden-Echterdingen sowie Göppingen erstrecken. Kunden mussten infolge höhere Wartezeiten bei der Service-Hotline und verschobene Termine für Neuinstallationen in Kauf nehmen. In Baden-Württemberg sind laut Berichten zirka 4500 Menschen bei der Telekom beschäftigt. Verhandlungen zwischen Verdi und der Telekom erhielten am Dienstag einen neuen Impuls, als vom Arbeitgeber ein verbessertes Angebot vorgelegt wurde, was zur Verlängerung der Gesprächsrunde bis inklusive Freitag führte. Verdi vertritt die Anliegen von ungefähr 70.000 Tarifbeschäftigten bundesweit und strebt in diesem Jahr eine Entgeltsteigerung von 12 Prozent an.
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