Vorsichtiger Rückzug des Euros - Dollar gewinnt an Stärke

Eulerpool News
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In einer Fortsetzung des abwärts gerichteten Trends notierte der Euro am Dienstagmorgen etwas schwächer bei einem Stand von 1,0617 US-Dollar, welche eine geringfügige Senkung gegenüber dem vorherigen Abend darstellt. Trotz eines etwas höheren Richtwertes von 1,0656 US-Dollar, den die Europäische Zentralbank (EZB) am Montagnachmittag festgelegt hatte, vermochte die Gemeinschaftswährung keinen Boden zu gewinnen. Augenmerk liegt auf der dynamischen Konjunktur der Vereinigten Staaten, die dem Dollar Rückenwind verleiht und gleichzeitig die europäische Währung unter Druck setzt. Devisenexpertin Antje Praefcke betont das Bild einer amerikanischen Wirtschaft, die gegenüber der Eurozone eine stärkere Performance zeigt. Ausschlaggebend dafür sind unter anderem kürzlich veröffentlichte Zahlen, die eine ungebrochene Konsumfreudigkeit im US-amerikanischen Einzelhandel belegen. Im Laufe des Tages dürften die Akteure auf dem Devisenmarkt ihr Augenmerk weiterhin auf konjunkturelle Indikatoren legen. Insbesondere am Nachmittag könnte die Veröffentlichung der Daten zur Industrieproduktion in den USA die Entscheidungen der Investoren beeinflussen. Bereits am späten Vormittag ziehen Anleger die Konjunkturerwartungen des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für Deutschland in Betracht, die zusätzliche Hinweise auf die wirtschaftliche Richtung liefern könnten.