Verkehrsminister Wissing kritisiert CSU: Verzögerung beim Brenner-Nordzulauf droht

  • Wissing kritisiert die CSU für Verzögerungen beim Brenner-Nordzulauf.
  • Deutschland liegt hinter dem Zeitplan für das Milliardenprojekt.

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In einer bevorstehenden Anhörung im Verkehrsausschuss des Bundestages gerät der Ausbau des Brenner-Nordzulaufs ins Zentrum politischer Spannungen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing wirft der CSU vor, den lang erarbeiteten Zeitplan zu gefährden, den sie ursprünglich selbst unterstützt habe. Seiner Meinung nach wirke der CSU-Versuch, Änderungswünsche geltend zu machen, angesichts der komplexen, europäisch abgestimmten Planungen als unredlich. Das infrastrukturell bedeutende Projekt soll die deutsche Verbindung zum Brenner-Basistunnel über eine etwa 60 Kilometer lange Strecke im Raum Rosenheim garantieren. Das Ziel: den erheblichen Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlegen und gleichzeitig Bahnreisenden eine schnellere Verbindung nach Italien zu bieten. Die Deutsche Bahn hat bereits weitgehend über den möglichen Verlauf der Trasse entschieden. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, aus deren Reihen die Abgeordnete Daniela Ludwig auf die Dringlichkeit einer Anhörung hinweist, strebt danach, durch Expertenmeinungen Planungskorrekturen zugunsten von Mensch und Natur zu erwirken. Für 2025 ist die Entscheidung des Bundestages über dieses Milliardenprojekt geplant. Derweil wird kritisiert, dass Deutschland beim Bau der Anbindung hinter dem eigentlichen Zeitplan zurückliegt, während in Italien und Österreich am Brenner-Basistunnel bereits seit Jahren Baufortschritte verzeichnet werden.
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