USA und China einigen sich auf Erhalt von Frieden und Stabilität in Taiwan

US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping trafen sich gestern zu einem wichtigen persönlichen Austausch in Kalifornien, um die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu stabilisieren. Bei dem Treffen betonte Biden laut dem Weißen Haus die Wichtigkeit des "Friedens und der Stabilität" in Taiwan. In dem Gespräch drängte Biden die chinesische Regierung, die Wahlvorgänge in Taiwan zu respektieren. Er forderte China dazu auf, keinen Einfluss auf die demokratischen Prozesse der Inselrepublik auszuüben. Diese Aussage zeigt deutlich, dass die USA weiterhin ihre Unterstützung für Taiwan bekräftigen und sich aktiv für seine Unabhängigkeit einsetzen. Xi Jinping äußerte während des Austauschs Bedenken hinsichtlich des Verhältnisses zwischen den USA, China und Taiwan. Er bezeichnete den Konflikt um Taiwan als den größten und potenziell gefährlichsten Konflikt zwischen den beiden Supermächten. Allerdings betonte er auch, dass Berichte über eine mögliche militärische Aktion Chinas in Taiwan nicht der Realität entsprechen. Die Inselrepublik Taiwan hat seit Jahrzehnten eine demokratische Regierung, wird jedoch von China als Teil seines Territoriums betrachtet. Die Nähe der beiden Länder hat zu anhaltenden Spannungen geführt, und es besteht die Sorge, dass China ähnlich wie Russland in der Ukraine militärisch in Taiwan eingreifen könnte. Die USA haben immer wieder betont, dass sie Taiwan zur Seite stehen und deren Unabhängigkeit und Sicherheit unterstützen werden. Biden und Xi trafen sich in einem prunkvollen Anwesen südlich von San Francisco zu ihrem ersten persönlichen Austausch seit einem Jahr. Die beiden Staatschefs waren bestrebt, das Vertrauen zwischen den beiden Ländern zu stärken und künftige Konflikte zu vermeiden.