US-Börsen zeigen Robustheit im Angesicht der Fed-Protokolle

Eulerpool News
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An der Wall Street herrschte eine Stimmung der Ruhe vor, als die neuesten Auszüge aus den Sitzungsprotokollen der US-Notenbank Fed veröffentlicht wurden und kaum signifikante Auswirkungen auf die Handelstätigkeiten zeigten. Die prestigeträchtigen Indizes zeigten sich widerstandsfähig, mit dem Dow Jones Industrial, der eine leichte Steigerung von 0,13 Prozent auf 38.612,24 Punkte verzeichnete, und dem S&P 500, der einem ähnlichen Pfad folgte und um 0,13 Prozent auf 4.981,80 Punkte anstieg. Der technologieorientierte Nasdaq 100 zeigte eine bescheidenere Leistung und reduzierte sein Minus auf 0,38 Prozent bei einem Stand von 17.478,91 Punkten. Die Notenbanker äußerten sich bedacht bezüglich möglicher Leitzinssenkungen, und warnten vor überstürzten Aktionen, die die hart erkämpften Erfolge bei der Inflationsbekämpfung zunichtemachen könnten. Die Aussicht auf ein baldiges Ende des aktuellen Zinshochs wurde von ihnen durchaus erwogen. Jedoch blieb Notenbankchef Jerome Powell zurückhaltend und verwarf die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im März. Die Geschäftsberichte von Nvidia, die sich nachbörslich ankündigten, standen im Fokus der Wall Street, da die Aktien des Chipkonzerns am Handelstag zuvor mit einem Verlust von 2,9 Prozent schlossen. Für die Cybersecurity-Experten von Palo Alto Networks verlief der Tag weniger erfreulich, mit einem Einbruch ihrer Aktien um mehr als 28 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Jahresziele reduzierte. Die Veröffentlichung von Umsatzzahlen und Zukunftsprognosen löste bei Solaredge eine ähnlich negative Reaktion aus, was in einem Kursrutsch von 12,2 Prozent resultierte und ebenfalls die Aktien der Wettbewerber Enphase und First Solar beeinträchtigte, die Verluste von 1 beziehungsweise 2,1 Prozent hinnehmen mussten. Nicht alle Nachrichten waren düster. Amazon errang einen Gewinn von 0,9 Prozent und bereitet sich darauf vor, Walgreens im Dow Jones Industrial zu ersetzen, was die Bedeutung des Einzelhandelssektors in der US-Wirtschaft hervorhebt. Die Walgreens-Titel reagierten mit einem Rückgang von 2,5 Prozent. Am Devisenmarkt blieb der Euro vom Fed-Bericht unbeeindruckt und notierte beinahe unverändert bei 1,0814 US-Dollar. Ebenso bewegten die US-Staatsanleihen sich bereits vor der Veröffentlichung des Fed-Protokolls in den negativen Bereich, was in einem Anstieg der Rendite zehnjähriger Staatspapiere auf 4,32 Prozent resultierte.