Uber auf dem Weg nach oben: Ein Blick hinter die Kulissen

Dara Khosrowshahi, der seit 2017 an der Spitze von Uber steht, hat in einem bemerkenswerten Interview Einblicke in seine Reise zur Umgestaltung des Unternehmens gegeben. Khosrowshahi übernahm die Führung in einer Zeit, als Uber mit internen und regulatorischen Herausforderungen kämpfte und die Unternehmenskultur als toxisch galt. Heute blickt er auf die erfolgreiche Transformation des Unternehmens zu einem profitablen Großkonzern zurück. Ein wesentlicher Wendepunkt war laut Khosrowshahi die Einführung einer Kultur des verantwortungsvollen Wachstums, ergänzt durch einen Dialog mit Aufsichtsbehörden und Stakeholdern in den Städten, in denen Uber tätig ist. Khosrowshahi sprach auch über Ubers breites Dienstleistungsspektrum, das von der Beförderung mit Autos über die Essensauslieferung durch Uber Eats bis hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln reicht. Er beschreibt eine Vision, in der Uber es jedem ermöglichen will, alles und überall zu erreichen. Eine Besonderheit ihrer Strategie ist die Zusammenarbeit mit lokalen Händlern, um ihnen dabei zu helfen, in der Konkurrenz zu Giganten wie Amazon bestehen zu können. Das Unternehmen setzt auf lokale Lieferungen, die weit schneller als Amazons Logistik agieren können. Auf die Frage nach der bevorstehenden Konkurrenz durch autonomes Fahren, insbesondere durch Elon Musk und Tesla, zeigte sich Khosrowshahi kooperativ. Er betonte die Bedeutung von Partnerschaften in diesem Segment und arbeitet bereits mit Unternehmen wie Waymo und Cruise zusammen, um die Technologie bei Uber weiterzuentwickeln. Doch gleichzeitig steht man in einem gesunden Wettbewerb zu Tesla, den man ebenso bereitwillig annehmen würde. Auf persönlicher Ebene reflektierte Khosrowshahi über die Bedeutung von Erfahrungen in der Jugend. Er ermutigt junge Menschen, sich von der Welt formen zu lassen, anstatt sofort die Welt verändern zu wollen. Diese Offenheit gegenüber neuen Erlebnissen habe ihn letztlich zu dem Erfolg geführt, den er heute genießt.