Türkei kündigt „neue Maßnahmen“ gegen Israel an

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In einer jüngsten Zuspitzung des Konfliktes um den Gazastreifen hat der türkische Außenminister Hakan Fidan weitreichende Schritte seines Landes gegen Israel in Aussicht gestellt. Ziel sei es, den Status quo zu ändern und einen Waffenstillstand zu erzwingen, der humanitäre Hilfen für die schwer gebeutelte Bevölkerung Gazas uneingeschränkt ermöglichen soll. Dies gab Fidan bei einer öffentlichen Stellungnahme bekannt, Details über die Natur dieser Maßnahmen ließ er allerdings offen. Die drastische Maßnahme spiegelt die prekäre humanitäre Situation in Gaza wider. Einem UN-Bericht zufolge leiden sämtliche Bewohner unter akuter Ernährungsunsicherheit, bei der Hälfte der Bevölkerung ist die Lage sogar als katastrophal zu bewerten. Israel steht international in der Kritik, humanitäre Lieferungen durch seine Kontrolle des Gebietes zu behindern. Nach Appellen, insbesondere von Seiten der USA, hat Israel dennoch kürzlich versichert, die Hilfen für Zivilisten in Gaza zu steigern. Die politische Debatte in der Türkei um den richtigen Umgang mit der Situation in Gaza spitzt sich indes zu. Kritiker werfen Präsident Recep Tayyip Erdogan vor, mit seinen harschen Worten gegen Israel eine Doppelmoral zu pflegen. Die Kritik entflammte insbesondere deshalb, weil trotz der politischen Verurteilungen die wirtschaftlichen Handelsbeziehungen zwischen der Türkei und Israel weiterhin aufrechterhalten blieben. Dabei kommen die stärksten Vorwürfe aus den konservativen Kreisen, die die Regierung zu einer konsequenteren Linie gegenüber Israel drängen.
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