Thalia verzeichnet Umsatzplus: Verstärkte Nachfrage nach jugendlicher Literatur und Spielzeug

Deutschlands führender Buchhändler Thalia verbuchte im Geschäftsjahr 2023/24 einen Umsatzanstieg um acht Prozent auf etwa 1,9 Milliarden Euro. Diese erfreuliche Entwicklung umfasste die Märkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Bereinigt man das Ergebnis um Veränderungen der Verkaufsflächen, ergibt sich ein organisches Wachstum von 6,5 Prozent. Während das Unternehmen gewohnt zurückhaltend über seine Gewinnsituation schweigt, wird deutlich, dass schon ein Drittel der Einnahmen aus dem Online-Handel stammt. Besondere Verkaufserfolge erzielte Thalia mit Büchern der "New Adult"-Kategorie, die gezielt ein junges Publikum ansprechen. Romane wie Mona Kastens "Save me", die sich neuer Popularität erfreuen, trugen entscheidend zum Wachstum bei. Die Verfilmung dieser Geschichten für Streaming-Dienste sorgte für zusätzliche Aufmerksamkeit und steigende Verkaufszahlen. Geschäftsführer Ingo Kretzschmar hebt die bemerkenswerten Wachstumsraten bei der jugendlichen Klientel im Alter von 12 bis 29 Jahren hervor, wobei insbesondere junge Frauen als kaufkräftige Zielgruppe ins Auge fallen. Neben Büchern erlebte auch das Spielwarensegment einen deutlichen Aufschwung. Dieser Bereich gewinnt für Thalia zunehmend an Relevanz, nicht zuletzt durch den Rückzug traditioneller Fachhändler aus vielen Innenstädten. Thalia betreibt in Deutschland und Österreich 394 Buchhandlungen und ist zudem an einer Schweizer Buchhandelskette beteiligt. Darüber hinaus pflegt das Unternehmen Kooperationen mit unabhängigen Buchhandlungen, um seine Marktdominanz weiter zu festigen.