Streit um Zukunft des Verbrenners: Söder fordert Überdenken der EU-Pläne

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In der Debatte um die Zukunft des Verbrennungsmotors hat sich Markus Söder, Vorsitzender der CSU, gegen die geplante Beendigung der Verbrennermotorenproduktion in der Europäischen Union ausgesprochen. Söder, der sich mit einer klaren Botschaft gegen das EU-Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035 positioniert, betont die Stärken deutscher Autohersteller im Bau dieser Antriebsart und spricht von einem Widerspruch, eine erprobte Technologie aufzugeben und anderen Ländern zu überlassen. In diesem Kontext kritisiert er auch die Entscheidung, die Kaufprämie für Elektroautos nicht weiter zu fördern und plädiert für anreizorientierte Maßnahmen statt Verbote. Bundesverkehrsminister Volker Wissing zeigt sich erfreut über die Unterstützung Söders, das Verbrenner-Aus zu revidieren. Er betont die Bedeutung der Technologieneutralität und spielt auf Söders frühere Unterstützung von Technologieverboten an. Wissing weist darauf hin, dass das Vorankommen in diesen Angelegenheiten schneller möglich gewesen wäre, hätte Söder ihn in den letzten Monaten stärker unterstützt. Die Diskussion ist im Kontext der europäischen Gesetzgebung und einem Umfragewert zu sehen, der zeigt, dass 61 Prozent der Bürger gegen das Verbot von neu zugelassenen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor für das Jahr 2035 sind. Die EU-Länder und das Europaparlament beschlossen vor einem Jahr, dass Neuwagen ab diesem Stichtag kein CO₂ mehr ausstoßen dürfen, mit Ausnahmen für E-Fuels, die als klimaneutral gelten.