Staatsbesuch mit Symbolcharakter: Macron in Deutschland

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In einer feierlichen Zeremonie empfing Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Sonntagnachmittag den französischen Präsidenten Emmanuel Macron samt Gattin Brigitte zum Staatsbesuch in Deutschland. Mit militärischen Ehren begrüßten sie einander vor dem prächtigen Hintergrund des Schloss Bellevue, während die Nationalhymnen die festliche Atmosphäre unterstrichen. Nach dem traditionellen Abstreiten der Ehrenformation zog sich das Präsidentenpaar zu bilateralen Gesprächen zurück. Dabei handelt es sich um den ersten Besuch eines französischen Staatsoberhauptes in Deutschland seit fast einem Vierteljahrhundert. Der feierlichen Begrüßung vorangegangen war der gemeinsame Besuch des Demokratiefestes, mit dem 75 Jahre Grundgesetz geehrt wurden. Im weiteren Verlauf des Abends ist ein Staatsbankett geplant, bei dem die deutsch-französische Freundschaft gebührend zelebriert werden soll. Die Bedeutung dieses historischen Ereignisses geht über bloße Höflichkeitsvisitierungen hinaus. Die Staatsoberhäupter bekräftigen mit diesem Besuch die tiefe Verbundenheit ihrer Nationen und unterstreichen die Einzigartigkeit der Beziehungen zwischen den beiden Kernstaaten Europas. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Mobilisierung der Bevölkerung zur Teilnahme an der bevorstehenden Europawahl – ein Thema, das Macron und Steinmeier besonders am Herzen liegt. Die Reiseroute Macrons beinhaltet neben Berlin auch Besuche in Dresden und Münster. Eine Ansprache speziell an die europäische Jugend ist vor der Frauenkirche in Dresden vorgesehen. In Münster wird dem französischen Präsidenten eine besondere Ehre zuteil, indem ihm der Internationale Preis des Westfälischen Friedens verliehen wird, eine Auszeichnung, die seine Rolle als Vermittler und Förderer des europäischen Gedankens hervorhebt.
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