Sibanye Stillwater: Streit um 522 Millionen-Dollar-Klage mit Appian Capital Advisory

  • Sibanye Stillwater sieht sich einer 522 Millionen-Dollar-Klage von Appian Capital Advisory gegenüber wegen einer gescheiterten Übernahme.
  • Die Klage erhöht den Druck auf Sibanye, das bereits mit sinkenden Metallpreisen kämpft.

Eulerpool News·

Das südafrikanische Bergbauunternehmen Sibanye Stillwater sieht sich einer Forderung von 522 Millionen US-Dollar durch die Investmentfirma Appian Capital Advisory gegenüber. Hintergrund ist die gescheiterte Übernahme von Appians brasilianischen Nickel- und Kupferminen, die ursprünglich 1,2 Milliarden Dollar kosten sollte. Laut James Wellsted, Sprecher von Sibanye, hält das Unternehmen die Forderungen für überzogen und argumentiert, dass Appian entweder gar keine oder deutlich geringere Entschädigungen zustehen würden. Ein Sprecher von Appian verweigerte hingegen jeglichen Kommentar. Nach dem Urteil des Londoner High Courts muss Sibanye Appian entschädigen, wobei die genaue Summe erst in einer Verhandlung im November 2025 festgelegt wird. Die ursprüngliche Vereinbarung, die im Oktober 2021 getroffen wurde, stellte Sibanyes bislang größtes Engagement in der Batterie-Rohstoffbranche dar. Drei Monate nach Bekanntgabe zog Sibanye jedoch die Reißleine, da Sicherheitsprobleme in der Santa-Rita-Mine angeführt wurden, die sich erheblich auf die zukünftigen Betriebsergebnisse ausgewirkt hätten. Die Klage umfasst nicht nur die Differenz zwischen dem vereinbarten Kaufpreis und dem Marktwert, sondern auch die Kosten des Wiederverkaufs und des Minenmanagements sowie die Vorurteilzinsen. Diese finanziellen Herausforderungen verschärfen die ohnehin angespannte Situation von Sibanye, das mit sinkenden Preisen für Platingruppenmetalle kämpft, was CEO Neal Froneman zusätzlich unter Druck setzt.
EULERPOOL DATA & ANALYTICS

Make smarter decisions faster with the world's premier financial data

Eulerpool Data & Analytics