SEC nimmt sich den Kryptomarkt vor: Cumberland unter Beschuss

  • Die SEC erhebt Vorwürfe gegen Cumberland wegen nicht registrierten Handels von Kryptoanlagen.
  • Der Fall heizt die Diskussion darüber an, ob Kryptowährungen als Wertpapiere klassifiziert werden sollten.

Eulerpool News·

Die US-amerikanische Börsenaufsicht, die Securities and Exchange Commission (SEC), hat Vorwürfe gegen den Kryptomarktakteur Cumberland DRW erhoben. Gemäß einer aktuellen Mitteilung wird dem Unternehmen vorgeworfen, als nicht registrierter Händler für Kryptoanlagen im Wert von über zwei Milliarden Dollar tätig gewesen zu sein. Dabei soll Cumberland seit März 2018 den Handel mit Kryptoassets als Anlageverträge auf verschiedenen Drittanbieter-Kryptobörsen ohne die notwendige Registrierung durchgeführt haben. Ein Sprecher von Cumberland stand für eine Stellungnahme zunächst nicht zur Verfügung. Die SEC betonte die Wichtigkeit der Registrierungspflicht: "Alle Händler von Wertpapieren müssen sich bei der Kommission registrieren, auch jene im Bereich der Kryptoassets", äußerte sich Jorge G. Tenreiro, der kommissarische Leiter der Krypto- und Cyberabteilung der SEC, in diesem Zusammenhang. Im Zentrum der Diskussion steht die Frage, ob Kryptowährungen als Wertpapiere einzustufen sind. Viele Firmen aus der Branche sehen das anders und werfen der SEC Überschreitungen ihrer Regulierungskompetenzen vor. Der regulatorische Konflikt hat bereits zu mehreren Rechtsstreitigkeiten geführt, in die unter anderem Plattformen wie Coinbase, Binance und Kraken verwickelt sind. Diese argumentieren, dass Kryptoassets sich grundlegend von traditionellen Wertpapieren wie Aktien und Anleihen unterscheiden.
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