AMD auf der Überholspur: Kampf um die KI-Vorherrschaft

  • AMD plant, Nvidia im Bereich der KI-Prozessoren herauszufordern.
  • CEO Lisa Su steuert AMDs Wachstumsstrategie in Richtung KI-Dominanz.

Eulerpool News·

Der Halbleiterhersteller AMD zeigt sich optimistisch, die bisherige Marktführung von Nvidia im Bereich der KI-Prozessoren herauszufordern. Angeführt von CEO Lisa Su, hat das Unternehmen aus dem Silicon Valley neue Produkte vorgestellt, die auf einen mehrere Hundert Milliarden Dollar schweren Markt abzielen. Ab dem vierten Quartal dieses Jahres soll der neue MI325X-Chip an die Kunden ausgeliefert werden, der eine „branchenführende“ Leistung im Vergleich zu Nvidia’s H200 KI-Chips der aktuellen Generation bietet. Voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 wird AMD seinen nächsten MI350 Chip auf den Markt bringen, der sich mit Nvidias neuem Blackwell-System messen soll. Unter Lisa Su, die 2014 die Führung übernahm, hat sich AMD von nahender Insolvenz zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten im KI-Bereich entwickelt und strebt danach, in den nächsten zehn Jahren führend in der KI-Technologie zu werden. „Dies ist der Beginn, nicht das Ende des KI-Wettlaufs“, verkündete Su. Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass Nvidias Kunden möglicherweise bald Blackwell einsetzen werden. Microsoft hat kürzlich mitgeteilt, seinen Kunden als erster Cloud-Anbieter die neuen GB200 Chips anzubieten. Obwohl AMD noch immer hinter Nvidia liegt – bei einem erwarteten Umsatz von 4,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 im Vergleich zu Nvidias 26,3 Milliarden US-Dollar im letzten Quartal allein – ist Su zuversichtlich, dass die Nachfrage nach KI-Infrastruktur weiter steigen wird. AMD hat neben Chips auch neue Netzwerktechnologien und Erweiterungen seines ROCm-Software-Toolkits präsentiert, die alle darauf abgestimmt sind, KI-Infrastrukturen effizient und skalierbar anzubieten. „Menschen wollen große Cluster in einem Server“, erklärt Su und fordert das Unternehmen zu ehrgeizigen Schritten Richtung KI-Dominanz auf. Lisa Su, die vor ihrem Eintritt bei AMD 2012 bei namhaften Technologieunternehmen tätig war, hat die Unternehmensstrategie entscheidend geprägt. Unter ihrer Leitung hat sich AMD erfolgreich diversifiziert und konkurriert nun nicht nur mit Nvidia, sondern auch mit Unternehmen wie Intel um Marktanteile. Mit einer Marktkapitalisierung, die mittlerweile fast das Dreifache von Intel beträgt, sieht Su AI als Hauptantrieb für AMDS zukünftiges Wachstum. Abschließend zeigte sich Su optimistisch, mehr Kunden zu gewinnen, die sich für neue Architekturen öffnen: Sowohl Microsoft als auch Meta setzen bereits auf die MI300 GPUs von AMD. Auch Amazon könnte bald folgen, so Su. Um aufzuschließen, hat AMD in eine expansive Investitions- und Akquisitionsstrategie investiert, unter anderem durch den Kauf von ZT Systems für 4,9 Milliarden US-Dollar.
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