Sanofi erzielt weiteren Studienerfolg mit Dupixent

Der Pharmakonzern Sanofi hat mit seinem erfolgreichen Medikament Dupixent einen weiteren Meilenstein erreicht. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, werde bis zum Jahresende ein Zulassungsantrag für die Indikation chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) in den USA gestellt. Dupixent ist bereits zur Behandlung von Krankheiten wie Asthma und Neurodermitis zugelassen und erweist sich als großer Erfolg für den Konzern. Die jüngste Erholung des Aktienkurses setzt sich fort, nachdem die Papiere Ende Oktober eingebrochen waren. Damals hatte die Enttäuschung der Anleger über die Gewinnziele des Unternehmens für 2024 zu dem Kurseinbruch geführt. Sanofi hatte die Investoren vor einem Gewinnrückgang im kommenden Jahr gewarnt, aufgrund hoher Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie einer veränderten Steuerrate. Die Phase-III-Studie "Notus" hat laut Sanofi den primären Endpunkt mit "überragender Effektivität" erreicht. Dupixent hat eine signifikante Verringerung der Exazerbationen gezeigt und somit die Daten einer früheren Studie bestätigt. Das Medikament hat zudem die Lungenfunktion der Patienten schnell und deutlich verbessert. Dies bestätigt das Potenzial von Dupixent, das erste Biologikum zur Behandlung von COPD zu werden. Analyst Richard Vosser von der Bank JPMorgan äußerte sich am Montag positiv zu den Studiendaten und bezeichnete sie als sehr stark. Er hält einen möglichen Jahresspitzenumsatz von zwei Milliarden Euro allein durch die Behandlung von COPD für realistisch. Peter Welford, Analyst bei Jefferies, geht sogar davon aus, dass die Wirksamkeit von Dupixent in der aktuellen Studie noch besser war als von einigen Experten erwartet. Dupixent hat dem Unternehmen im Jahr 2022 fast 8,3 Milliarden Euro eingebracht - fast 44 Prozent mehr als im Vorjahr. Und im Jahr 2023 wird mit einem noch höheren Umsatz gerechnet, nachdem bereits in den ersten neun Monaten des Jahres 7,7 Milliarden Euro erlöst wurden. Einige Analysten halten sogar einen Jahresumsatz von fast 20 Milliarden Euro bis zum Ende des Jahrzehnts für möglich. Sanofi blickt positiv in die Zukunft und setzt große Hoffnungen auf Dupixent. Das Medikament hat sich bereits in anderen Indikationen bewährt und eröffnet dem Pharmakonzern neue Erfolgsmöglichkeiten.