Samsung verzeichnet zum sechsten Mal in Folge einen operativen Gewinnrückgang

Samsung verzeichnet zum sechsten Mal in Folge einen Rückgang des operativen Gewinns, da die Verbraucher beim Kauf von Elektronikprodukten zurückhaltend sind. Laut einer Börsenmitteilung des südkoreanischen Konzerns fiel der Gewinn aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im vierten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 35 Prozent auf 2,8 Billionen Won (etwa 1,95 Milliarden Euro). Trotz der Marktführerschaft von Samsung im Bereich Smartphones und Speicherchips lagen die Zahlen für die Monate Oktober bis Dezember unter den Markterwartungen. Laut einer Umfrage des Finanzdatendienstes der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap rechneten Analysten mit einem operativen Verlust von zwei Billionen Won in der Halbleitersparte im vergangenen Jahr. Die Aktie gab daraufhin um etwa zwei Prozent nach. Für das Schlussquartal geht Samsung von einem Umsatzrückgang um 4,9 Prozent auf 67 Billionen Won (46,6 Milliarden Euro) aus. Genauere Zahlen werden traditionsgemäß zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Das Überangebot in der Chipbranche hat Samsung lange Zeit belastet. Hinzu kam, dass die hohe Inflation die Konsumlaune der Verbraucher gedämpft hat, was auch die Halbleiterproduzenten zu spüren bekamen. Vor diesem Hintergrund hat Samsung seine Produktion gedrosselt. Die Südkoreaner sind jedoch optimistisch und glauben, dass der Tiefpunkt bei den Speicherchips bereits erreicht wurde.