Rüstungsaktien im Aufwind nach Kaufempfehlung

Eulerpool News
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Die kürzlich gebeutelten Aktienkurse von Verteidigungsunternehmen wie Rheinmetall, Hensoldt und Renk erleben eine Trendwende dank eines analytischen Ritterschlags. Die Investitionsexperten von Hauck & Aufhäuser Investment Banking legen ihren Kunden die Papiere dieser Firmen mit einer Kaufempfehlung in ihrer frisch veröffentlichten Analyse ans Herz. Die Analysten, Marie-Therese Grübner und Simon Keller, unterstreichen die fundamentale Notwendigkeit von Verteidigungsmaßnahmen - eine Einsicht, die angesichts neuer geopolitischer Konstellationen zunehmend an Gewicht gewinnt. Das Festhalten an robusten Sicherheitsinvestitionen sei nicht zuletzt ein solidarisches Gebot internationaler Bündnisverträge, darunter die Verpflichtungen innerhalb der NATO. Die Analysten weisen darauf hin, dass Regierungen indessen vermehrt auf inländische Produktionskapazitäten setzen, um Unabhängigkeit und stete Verfügbarkeit zu gewährleisten, ein Credo, welches die langfristige Bindung an bewährte nationale Partner impliziert. In dieses Plädoyer reiht sich auch Armin Papperger, CEO des Rüstungsgiganten Rheinmetall, ein und fordert eine signifikante Aufstockung der Militärausgaben Deutschlands. Vor Journalisten machte er deutlich, dass der Westen auf herkömmliche militärische Konfrontationen schlecht vorbereitet sei. Papperger zufolge hat insbesondere die Aufrüstung Chinas und Russlands die Sicherheitslage verändert, was in seinen Augen ein Investitionswachstum im Verteidigungshaushalt um mindestens 30 Milliarden Euro über das aktuelle Jahresbudget von 52 Milliarden Euro hinaus erforderlich macht. In ihrem Report belegen Grübner und Keller ihre optimistische Haltung mit ambitionierten Kurszielen: 680 Euro für Rheinmetall, 49 Euro für Hensoldt und 35,40 Euro für Renk. Damit prognostizieren sie für die Aktien ein Wachstumspotenzial von bis zu 35 Prozent. Nachdem alle drei Werte zu Beginn des Aprils Höchststände erreichten, war gerade bei Renk ein Rückgang von 35 Prozent zu verzeichnen, eine Tendenz, die nun durch positive Analystenstimmen umgekehrt werden könnte.