Preisanstieg bei Öl durch geopolitische Spannungen und Förderbeschränkungen

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An den globalen Ölmärkten ist ein spürbarer Preisanstieg zu verzeichnen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent, eine wichtige Referenz für Ölpreise weltweit, wird derzeit zu einem Preis von 86,87 US-Dollar gehandelt - ein Plus von 1,44 US-Dollar im Vergleich zum vorherigen Schlusskurs. Ähnliche Tendenzen zeigt der Preis für die US-amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI), der einen Anstieg um 1,50 US-Dollar auf 82,13 US-Dollar pro Fass erlebte. Die Gründe für den Preisauftrieb liegen sowohl in aktuellen Ereignissen als auch in der strategischen Marktpositionierung führender Ölförderländer. Ein blutiger Terroranschlag in Russland, der mehr als 130 Menschen das Leben kostete, verschärft die geopolitischen Spannungen in der Region. Der Kreml sieht dabei eine Verbindung zur Ukraine, trotz des Bekennerschreibens der Terrorgruppe Islamischer Staat. Die tragischen Ereignisse könnten die ohnehin angespannten Verhältnisse weiter eskalieren lassen. Dies wirkt sich auch auf den Rohölmarkt aus, da Russland, gemeinsam mit Saudi-Arabien, den bedeutenden Förderverbund Opec+ leitet. Der Verbund hat bereits seit einiger Zeit seine Fördermengen eingeschränkt, was zu einer Verknappung des Angebots und damit zu einer Preiserhöhung führte. Hinzu kommen Berichte von Drohnenangriffen, die russische Raffineriekapazitäten beeinträchtigt haben sollen, was die Sorgen um eine weitere Angebotsverknappung verstärkt. Laut Aussagen von Opec+-Delegierten, die von der Nachrichtenagentur Bloomberg zitiert wurden, wird bei einem nahenden Treffen eine Fortsetzung der restriktiven Förderpolitik erwogen. Dies würde die Preisspirale am Ölmarkt weiter nach oben treiben. Investoren und Analysten blicken daher gespannt auf die kommende Woche, wenn die zukünftige Strategie des Ölkartells offiziell bekannt gegeben wird.
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