Porsche trotzt globalen Herausforderungen: Ein Verkaufsplus in Deutschland und Europa

Der renommierte Stuttgarter Autobauer Porsche sieht sich im ersten Halbjahr 2023 mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. So sank der weltweite Absatz von Sport- und Geländewagen um 6,8 Prozent auf insgesamt 155.945 Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Wesentlich dazu beigetragen hat ein schwächelndes China-Geschäft, das um ein Drittel einbrach. Die weiterhin angespannte wirtschaftliche Lage in China beeinträchtigte den Absatz signifikant. Auch Nordamerika verzeichnete ein moderates Minus von sechs Prozent bei den Auslieferungen, allerdings fällt dieses geringer aus als noch zu Jahresbeginn, als zollbedingte Verzögerungen das Geschäft belasteten. Dennoch bleibt Nordamerika ein zentral wichtiger Markt für Porsche. Ein Teil der gesunkenen Verkaufszahlen ist auf die Erneuerung mehrerer Modelle zurückzuführen. Für 2023/2024 plant Porsche die Einführung neuer Versionen des Panamera und des Elektrosportwagens Taycan sowie die Markteinführung des vollelektrischen Kompakt-SUV Macan. Auch der Klassiker 911 erlebt eine Aktualisierung. Solche Übergänge zwischen Modellreihen sind oftmals komplex und führen je nach Markt und Modell zu temporären Angebotslücken. Trotz globalen Absatzrückgängen konnte Porsche in Deutschland ein beeindruckendes Wachstum von 22 Prozent verzeichnen. Auch in anderen europäischen Ländern stiegen die Verkaufszahlen um rund sechs Prozent. In Übersee- und Wachstumsmärkten wie Afrika, Lateinamerika, Australien, Japan und Korea verzeichnete der Autobauer hingegen nur ein leichtes Minus von zwei Prozent. Ein besonderer Erfolg war der Porsche 911, dessen Verkäufe um acht Prozent zunahmen. Der Cayenne erwies sich als das auslieferungsstärkste Modell mit einem Zuwachs von 16 Prozent. Hingegen gingen die Verkaufszahlen für Macan, Panamera und Taycan teilweise deutlich zurück.