Marktkorrektur trifft US-Börsen – Technologieaktien rutschen ab

Eulerpool News
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An den US-Börsen machten Investoren nach der jüngsten Kursrally am Dienstag rege Gewinnmitnahmen. Eine vorsichtige Haltung breitete sich unter den Anlegern aus, die mit Spannung die bevorstehenden Arbeitsmarktdaten und die Aussagen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell vor dem US-Kongress abwarten. Besonders der Technologiesektor wurde von Verkaufswellen erfasst, verstärkt durch wachsende Bedenken hinsichtlich überzogener Bewertungen, was den Nasdaq 100 um 1,80 Prozent auf 17.897,87 Punkte absacken ließ. Der Dow Jones Industrial verlor 1,04 Prozent auf 38.585,19 Punkte, während der S&P 500 einen Rückgang von 1,02 Prozent auf 5.078,65 Zähler verzeichnete. Marktexperten warnen vor einer Verkaufswelle, die sich durch mögliche neue Hinweise zur Richtung der künftigen Geldpolitik in den kommenden Tagen noch verstärken könnte. Laut Konstantin Oldenburger von CMC Markets liegt eine gewisse Nervosität in der Luft, falls Jerome Powell im Kongress keine Hinweise mehr auf eine bevorstehende Zinswende liefert, was die Attraktivität von Wachstumstiteln beeinflussen könnte. Der Dienstleistungssektor spiegelte sich im fokussierten ISM-Einkaufsmanagerindex wider, der im Februar stärker fiel als erwartet, aber dennoch auf Wachstum hindeutet. Ulrich Wortberg von der Helaba sieht darin keine klaren Gründe für schnelle Zinssenkungen. Im Bereich der Halbleiter zeigten Investoren Zurückhaltung, vor allem bei Intel, die um 5,4 Prozent fielen. AMD hingegen konnte Verluste minimieren und schloss nahezu unverändert. Im Handel kursierten Berichte über mögliche US-Maßnahmen, die den Export von neuen AMD KI-Chips nach China unterbinden könnten. Positives gab es aus dem Einzelhandelssektor zu vermelden. Target-Aktien stiegen nach übertroffenen Quartalserwartungen um 12 Prozent und auch Walmart erfreute sich im Dow mit einem Plus von 1,25 Prozent. Bei Davita sorgte die Nachricht über enttäuschende Studiendaten eines Konkurrentenmedikaments für einen Kurssprung um 7,1 Prozent. Derweil bewegte sich der Euro nahe am Vortagsniveau und wurde zuletzt mit 1,0858 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0849 Dollar fest. Zehnjährige US-Staatsanleihen legten zu, während deren Rendite auf 4,14 Prozent fiel.