Lokführerstreik bei der Deutschen Bahn hat begonnen

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Der Lokführerstreik der Gewerkschaft GDL im Güterverkehr der Deutschen Bahn hat offiziell begonnen. Trotz einer noch ausstehenden Gerichtsentscheidung haben die ersten Lokführer am Dienstagabend um 18.00 Uhr die Arbeit niedergelegt, wie ein Sprecher des bundeseigenen Konzerns bestätigt hat. Parallel dazu wurde vor dem Landesarbeitsgericht in Frankfurt über einen Eilantrag der Bahn verhandelt, die den Streik per einstweiliger Verfügung stoppen wollte. Der Streik im Personenverkehr soll nach den Plänen der Gewerkschaft am Mittwochmorgen um 2.00 Uhr beginnen. Das Streikende ist für Freitagabend, 18.00 Uhr, angekündigt. Bereits seit Anfang November verhandeln die Deutsche Bahn und die Gewerkschaft GDL über neue Tarifverträge. Der Konflikt hat sich in den letzten Wochen stark verschärft. Bereits nach zwei Verhandlungsrunden erklärte der Chef der GDL, Claus Weselsky, die Gespräche für gescheitert. Ein zentraler Streitpunkt ist die Forderung der Gewerkschaft nach einer Senkung der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich. Die Deutsche Bahn lehnt diese Forderung bisher rigoros ab und ist lediglich bereit, über eine Anpassung der Wahlmodelle zu verhandeln. Die Aktien des bundeseigenen Konzerns sind seit Wochenbeginn deutlich gefallen. Betroffen sind neben der Deutschen Bahn auch andere Unternehmen der Branche. Zu den betroffenen Aktiengesellschaften gehören unter anderem: - Deutsche Bahn - DB Cargo - DB Schenker - Siemens - Volkswagen - DHL - Lufthansa Der Lokführerstreik hat bereits Auswirkungen auf den Güterverkehr und wird ab Mittwochmorgen auch den Personenverkehr betreffen. Reisende und Unternehmen müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Die Entscheidung des Gerichts über den Eilantrag der Deutschen Bahn zur Beendigung des Streiks steht noch aus. Es bleibt abzuwarten, ob die Gewerkschaft GDL ihren geplanten Streik bis zum Freitagabend fortsetzen wird.