Dax setzt positive Tendenz fort und nähert sich Rekordhoch

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Eine leichte Aufwärtsbewegung kennzeichnete den Wochenstart für den Dax, der am Montagmorgen ein Plus von 0,28 Prozent verbuchen konnte und sich damit auf 18 211,64 Zählern festigte. In dieser Entwicklung zeichnet sich eine Annäherung an das Anfang April erreichte Allzeithoch von 18 567 Punkten ab. Auch der MDax, der Index der mittelgroßen Unternehmen, zeigte sich von seiner freundlichen Seite mit einer Steigerung um 0,43 Prozent auf 26 287,17 Punkte. Im europäischen Kontext konnte auch der EuroStoxx 50 leichte Zuwächse um 0,2 Prozent verzeichnen. Die Fachleute der Landesbank Helaba mahnten jedoch zur Vorsicht in Bezug auf allzu optimistische Erwartungen an den Dax. Die bevorstehenden Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone könnten den Zinssenkungshoffnungen gegenüber der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Dämpfung verleihen, nicht zuletzt angesichts der in Spanien vermeldeten Preissteigerungen, die hinter den Prognosen zurückblieben. Wesentliche ökonomische Impulse erwarten die Märkte auch von der Veröffentlichung der deutschen Preisdaten am Nachmittag sowie der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed, deren aktuellen Kurs die Analysten als unverändert einschätzen. Ein Rückblick auf den Freitag zeigt, dass der Dax dank ermutigender Geschäftszahlen großer US-Tech-Giganten, darunter Alphabet und Microsoft, gut ins Plus rücken konnte, was eine Kursrally im Nasdaq 100 anzog, der wiederum positive Effekte auf die asiatischen Handelsplätze hatte. Die laufende Berichtssaison könnte weiterhin wichtige Impulse durch die anstehenden Quartalsberichte von Schwergewichten wie Amazon und Apple setzen. Allerdings musste die Deutsche Bank am Montagvormittag Rückschläge einstecken und rangierte am Ende des Dax mit einem Minus von 4,4 Prozent. Das Institut gab die Bildung einer milliardenschweren Rückstellung bekannt, die im Zusammenhang mit der Übernahme der Postbank und den Rechtsstreitigkeiten um den Übernahmepreis steht. Währenddessen erlebte Morphosys eine Wertminderung um 0,8 Prozent, bedingt durch Spekulationen über den Wirkstoff Pelabresib. Hier stehen die Quartalszahlen noch aus, die jedoch aufgrund der geplanten Übernahme durch Novartis auf ein gemäßigtes Echo stoßen könnten. Einen Einbruch von 3,9 Prozent verzeichnete auch die Aktie von Porsche AG nach einem enttäuschenden Quartalsergebnis. Im Gegensatz dazu konnte sich Daimler Truck mit einem Plus von 1,8 Prozent an die Spitze des Dax setzen, unbeeinflusst von den neu ausgehandelten Gehaltserhöhungen der Gewerkschaft UAW für seine Arbeiter in North Carolina. Weiterhin positiven Wind verzeichnete Traton im SDax, wo Analystenkommentare zu einem Anstieg von 4,9 Prozent führten. Auch Heidelberger Druck und Befesa konnten im SDax und MDax mit deutlichen Zugewinnen von 7,6 beziehungsweise 1,6 Prozent glänzen. Schließlich zeigte der Börsenneuling Douglas, der nach seinem IPO eine Schwächephase erlebt hatte, mit einem Aufschwung von 4,1 Prozent eine erneute Stärke, gestützt durch Kaufempfehlungen und ambitionierte Kursziele seitens diverser Analysten.
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