Labour-Regierung treibt Ausbau von Windkraft und Wohnungsbau voran

  • Labour-Regierung hebt Beschränkungen für Onshore-Windfarmen auf.
  • Erwartete Reformen im Wohnbauprozess zielen auf 1,5 Millionen neue Wohnimmobilien ab.

Eulerpool News·

Die Labour-Regierung in Großbritannien hat neue Maßnahmen zur Förderung des Ausbaus von Windkraft an Land in England angekündigt. Finanzministerin Rachel Reeves erklärte in ihrer ersten Rede seit Amtsantritt, dass die bisherigen Regulierungen, die nahezu ein De-facto-Verbot von Onshore-Windfarmen bedeuteten, aufgehoben werden sollen. Zuvor konnten entsprechende Projekte bereits durch einen einzigen Einspruch gestoppt werden, eine Regelung, die von der konservativen Regierung unter Premierminister David Cameron im Jahr 2015 eingeführt wurde. Reeves betonte, dass dieses Verbot nicht nur die Energiesicherheit des Landes untergraben habe, sondern auch die Energiekosten, besonders für einkommensschwache Haushalte, in die Höhe getrieben und den Kampf gegen den Klimawandel behindert habe. Die Reformen wurden von Vertretern der Energiewirtschaft und Klimaschutzorganisationen begrüßt. Dennoch wird damit gerechnet, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis tatsächlich neue Onshore-Windfarmen errichtet werden können. Parallel dazu plant die Labour-Regierung grundlegende Reformen im Planungsprozess für Wohnbauprojekte. Reeves wies darauf hin, dass komplizierte Planungsverfahren und die vielfältigen Möglichkeit zum Einspruch durch Anwohner als Hauptgründe für das langsame Vorankommen im Wohnungsbau identifiziert wurden. Die Regierung erhofft sich durch diese Reformen einen Bauboom, der nicht nur den Wohnungsmarkt entlasten, sondern auch das Wirtschaftswachstum Großbritanniens ankurbeln soll. Das Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren 1,5 Millionen neue Wohnimmobilien zu schaffen.
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