Kurzfristige Erholung bei den Ölpreisen: Markt bleibt unter Druck

  • Ölpreise erholen sich nach Wochenverlusten leicht.
  • Opec+ verzögert geplante Produktionssteigerung, Markt weiter unter Druck.

Eulerpool News·

Am Freitag konnten sich die Ölpreise nach deutlichen Verlusten im Wochenverlauf leicht erholen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November notierte am Vormittag bei 73,14 US-Dollar, was einen Anstieg um 45 Cent im Vergleich zum Vortag bedeutet. Parallel dazu verzeichnete die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober einen Aufschlag von 49 Cent auf 69,64 Dollar. Trotz dieser kurzfristigen Aufwärtsbewegung bleibt der Ölmarkt unter Druck, da die Rohölpreise seit Wochenbeginn spürbar gesunken sind. Insgesamt haben die Preise für Brent-Öl in den letzten zwei Handelswochen etwa acht Dollar pro Barrel verloren. Hauptauslöser für diese Entwicklung sind Befürchtungen hinsichtlich einer verringerten Nachfrage, nachdem wichtige Konjunkturdaten aus den USA und China nicht den Erwartungen entsprachen. Vor diesem Hintergrund konnten selbst Berichte über die künftige Förderpolitik der Opec+ den Markt nicht nachhaltig stabilisieren. Laut neuesten Medienberichten verschiebt der Ölverbund die geplante Ausweitung der Ölförderung um zwei Monate. Demnach wird eine vorgesehene Erhöhung um 180.000 Barrel pro Tag nicht wie vorgesehen im Oktober, sondern erst später umgesetzt werden, so die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Delegierte.
EULERPOOL DATA & ANALYTICS

Make smarter decisions faster with the world's premier financial data

Eulerpool Data & Analytics