Israelischer Angriff auf Hamas-Anführer in Beirut führt zu Spannungen in der Region

Eulerpool News
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Ein mutmaßlich von Israel veranlasster Angriff auf einen Hamas-Anführer in Beirut hat zu weiteren Spannungen zwischen Israel und den palästinensischen Organisationen geführt. Der französische Präsident Emmanuel Macron hat die israelische Regierung aufgefordert, jegliches eskalierende Verhalten im Libanon zu vermeiden. Nach Medienberichten führte Macron ein Telefonat mit Benny Gantz, einem Minister in Israels Kriegskabinett, und betonte dabei die Bedeutung von Zurückhaltung und Deeskalation. Die französische Regierung werde weiterhin entsprechende Botschaften der Zurückhaltung an alle direkt oder indirekt beteiligten Akteure in der Region weitergeben. Die islamistische Hamas gab an, dass bei einer Explosion in der libanesischen Hauptstadt unter anderem der stellvertretende Leiter ihres Politbüros, Saleh al-Aruri, getötet wurde. Die Terrororganisation macht Israel für den Vorfall verantwortlich. Als Reaktion darauf kündigte die Hisbollah-Miliz Vergeltungsmaßnahmen an und griff noch am selben Abend Israel an. Der Beschuss zwischen der Hisbollah und der israelischen Armee in der Nähe der Grenze hat seit dem Beginn des Gaza-Kriegs vor drei Monaten zugenommen. Die Hisbollah wird als weitaus schlagkräftiger als die Hamas angesehen. Diese jüngsten Entwicklungen haben erneut Besorgnis über eine Eskalation in der Region ausgelöst. Die internationale Gemeinschaft hofft auf eine Deeskalation der Spannungen und fordert beide Seiten auf, den Dialog zu suchen und weitere Gewaltakte zu vermeiden.