Indien steigert Stromproduktion vor Sommerhitze – Vollbetrieb für Kohlekraftwerke verlängert

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Angesichts einer bevorstehenden starken Nachfrage nach Elektrizität während der Sommermonate hat die indische Regierung entschieden, die Laufzeit von importkohlebasierten Kraftwerken bis zum 15. Oktober zu verlängern. Durch eine Sonderklausel sind die Betreiber, zu denen Schwergewichte wie Tata Power und Adani Power zählen, angewiesen, ihre Anlagen mit nahezu 16 Gigawatt Kapazität vollständig in Betrieb zu halten. Diese präemptive Maßnahme soll sicherstellen, dass Indien auch in der heißen Jahreszeit über ausreichend Strom verfügt. Der Beschluss, der allerdings noch nicht öffentlich ist, folgt auf eine vorherige Erlaubnis für den Betrieb der Kraftwerke bis zum 30. Juni. Hintergrund des Regierungshandelns ist ein signifikanter Anstieg des Stromkonsums um 8 Prozent im vergangenen Finanzjahr, ein Trend, der sich im Zuge steigender Temperaturen fortzusetzen scheint. Indien setzt somit in einer kritischen Phase auf die verlässliche Energiegewinnung aus Kohle und untermauert damit einmal mehr die Abhängigkeit des Landes von dieser Energiequelle. Obwohl bedeutende Schritte in Richtung erneuerbare Energien unternommen werden, bleibt die Kohle vorerst ein zentraler Pfeiler der indischen Stromversorgung, insbesondere in Zeiten hoher Belastung des Stromnetzes.
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