Hurrikan "Milton" verwüstet Florida: Eine Bilanz der Schäden und politischen Reaktionen

Hurrikan "Milton" hat die Golfküste Floridas heimgesucht und gleich einem überdimensionalen Hammer tiefe Spuren der Verwüstung hinterlassen. Nachdem der Sturm in der Nacht auf Donnerstag von der Golfküste aus über den US-Bundesstaat hinweggezogen war, sind die Auswirkungen am Tagesanbruch deutlich sichtbar geworden. Zerstörte Häuser, herabgerissene Stromleitungen und fatale Überschwemmungen prägten die Szenerie – nicht zuletzt begleitet von tragischen Todesfällen, die durch mindestens 27 bestätigte Tornados ausgelöst wurden. Furchtbare Szenen wie in St. Lucie County, wo Bewohner einer Senioren-Wohnwagensiedlung zu den Opfern zählen, unterstreichen das Ausmaß der Naturgewalt. Trotz der Zerstörung sprach Gouverneur Ron DeSantis von einem "nicht schlimmsten Szenario", verglich man es mit früheren Ereignissen wie Hurrikan "Helene". Rund drei Millionen Haushalte waren zeitweise ohne Strom, während in St. Petersburg ein Wasserrohrbruch das Trinkwassernetz lahmlegte. Präsident Joe Biden versicherte den Betroffenen umfassende Unterstützung und verschob eine geplante Auslandsreise zugunsten der Koordinierung der Hilfsmaßnahmen. Auch Vizepräsidentin Kamala Harris beteiligte sich an den Krisengesprächen und warnte vor Desinformationen, die vor allem von Donald Trump verbreitet würden. Trump lobte in einem Video den Gouverneur DeSantis und versicherte den Menschen in Florida göttlichen Beistand. Unterdessen mahnen lokale Behörden zur Vorsicht vor gefahrvollen Bedingungen, die durch herabgerissene Stromleitungen und bakterienbelastetes Wasser entstehen. Die Bürgermeisterin von Tampa, Jane Castor, warnte vor neuen Überschwemmungen durch überlaufende Flüsse. Währenddessen appellierte US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas an die Bewohner, sicherheitshalber den Anweisungen der örtlichen Behörden zu folgen und weitere Gefahren zu vermeiden.