Hurrikan "Milton" hinterlässt zerstörerische Spuren in Florida

Hurrikan "Milton", der unbarmherzig über Florida hinweggefegt ist, hinterlässt eine Spur der Verwüstung, während er nun wieder über dem Atlantik tobt. Zahlreiche Menschen verloren ihr Leben oder wurden verletzt, Millionen von Haushalten erlitten Stromausfälle und vielen wird sauberes Trinkwasser vorerst verwehrt bleiben. Während der Sturm weiterzieht, ist die Bedrohung noch nicht gänzlich gebannt, da schwere Regenfälle und Sturmfluten weiterhin befürchtet werden. Die Region südlich von Tampa wurde besonders schwer getroffen, wo die Bewohner mit Wasserausfällen und zerstörter Infrastruktur kämpfen. In einem Seniorenwohnpark im St. Lucie County fielen mehrere Menschen einem Tornado zum Opfer. Der örtliche Sheriff, Keith Pearson, erklärte, dass die Rettungskräfte weiterhin im Einsatz sind, um Überlebende zu bergen. In Palm Beach retteten Helfer Menschen aus eingestürzten Gebäuden, während zahlreiche Verletzte in Krankenhäuser gebracht wurden. US-Präsident Joe Biden warnte eindringlich vor den Gefahren, die der Hurrikan mit sich brachte, und musste sogar eine geplante Reise absagen. "Milton" traf mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 km/h auf Land und schwächte sich inzwischen zu einem Sturm der Kategorie 1 ab. Doch die Gefahr ist noch nicht vorüber, da Sturmfluten und nachlassende Winde weiterhin eine Bedrohung darstellen. Der Klimaforscher Mojib Latif sieht im Klimawandel eine Ursache für die zunehmende Intensität solcher Stürme. Bürgermeister Ken Welch aus St. Petersburg warnt vor einer "neuen Normalität", bei der stärkere und zunehmend schnellere Stürme zur Herausforderung für die Infrastruktur werden. Angesichts der steigenden Meerestemperaturen könnte dies in Zukunft noch häufiger der Fall sein.