Hoffnung auf Frieden: Die Ukraine zwischen Sieg und Verhandlungen

Die Ukraine steht im Konflikt mit Russland vor einer entscheidenden Weichenstellung. Eines der zentralen Anliegen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist die Erlaubnis von seinen westlichen Verbündeten, weitreichende Waffen einzusetzen, um einen entscheidenden Sieg zu erzwingen. Doch nach seinen diplomatischen Bemühungen sieht es so aus, als blieben diese Wünsche unerhört. Nun scheint eine zweite Ukraine-Friedenskonferenz auf Grundlage der gegenwärtigen Frontlinien und der von der Ukraine kontrollierten Gebiete bei Kursk unausweichlich. Dabei bleibt die Frage, ob Russland bereit sein wird, sich auf Verhandlungen einzulassen, weiterhin unbeantwortet. Ebenso fraglich ist, ob die Ukraine erneut einem Abkommen nach Art des Minsker Vertrags zustimmen würde. Ein solches Abkommen könnte dem Westen wertvolle Zeit verschaffen, um seine Verteidigungsressourcen zu stärken und potenzielle Angriffe seitens Russland auf die NATO zu verhindern. Doch dies wäre womöglich ein hoher Preis für die Ukraine, die weiterhin für ihre territoriale Integrität kämpft.