Handelsbeziehungen intensiviert: Nordkorea fördert Warenimport und Kooperation mit Russland

Eulerpool News
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In einer Entwicklung, die geopolitische Beobachter aufmerksam verfolgen dürften, hat Nordkorea seine Handelsbeziehungen im vergangenen Jahr ausgeweitet und insbesondere die Kooperation mit Russland vertieft. Laut einem vertraulichen Bericht der Vereinten Nationen, der exklusiv von der Deutschen Presse-Agentur eingesehen wurde, verzeichnete das Land trotz strikter UN-Sanktionen und Importverboten einen Anstieg der Wareneinfuhren. Unter anderem soll es sich dabei um Luxusgüter handeln, die laut internationaler Vorgaben nicht nach Nordkorea gelangen dürften. Die Importe Nordkoreas beliefen sich allein bis September des berichteten Jahres auf 1,4 Milliarden US-Dollar, eine deutliche Steigerung gegenüber dem Gesamtjahreswert von 911 Millionen US-Dollar aus dem Vorjahr. China bleibt zwar Hauptgeschäftspartner, doch Russland gewinnt mit einem Handelsvolumen von 28 Millionen Dollar an Bedeutung, wenngleich sanktionierte Waren ausgeschlossen sind. Die Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland hat nach einem Treffen zwischen Kim Jong Un und Wladimir Putin, bei welchem eine vertiefte Kooperation beschlossen wurde, deutlich zugenommen. Bestätigt wird dies durch Berichte des Weißen Hauses über die Lieferung von über 1000 Containern mit militärischer Ausrüstung und Munition an Russland. Der Bericht erörtert zudem den Fund westlicher Luxusprodukte in nordkoreanischen Kaufhäusern und die Präsenz hochwertiger ausländischer Fahrzeuge. Besonders hervorgehoben werden dabei Fahrzeuge wie der Mercedes-Benz Maybach GLS 600 SUV und die Maybach-Limousine S650, die vom nordkoreanischen Führungszirkel genutzt werden, sowie die Sichtung von Produkten der Marke Dior durch Regierungsvertreter. Auch wenn Nordkorea sein Atomwaffenarsenal weiterzuentwickeln scheint – einschließlich der Vorstellung eines U-Bootes, das theroretisch zur Abschussbasis für Atomwaffen werden könnte –, bewerten die UN-Experten die unmittelbare Bedrohung als gering, da Tests auf offener See bisher ausgeblieben sind. Der Bericht hebt hervor, dass Nordkoreas Atomprogramm nicht zuletzt durch eine Serie von Cyberangriffen finanziert wird, die mutmaßlich im Auftrag Kims durchgeführt wurden. Die Hacker sollen dabei in den letzten Monaten umgerechnet etwa drei Milliarden Dollar erbeutet haben, insbesondere durch Angriffe auf mit Kryptowährungen verbundene Unternehmen.