Glanzvolle Sicherheit: Gold bleibt in Krisenzeiten begehrte Wertanlage

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Der Glanz von Gold scheint ungetrübt: Trotz hoher Preise halten insbesondere deutsche Anleger am bewährten Edelmetall als Inflationsschutz fest. Eine aktuelle Studie der Steinbeis-Hochschule Berlin im Auftrag der Reisebank zeigt, dass der Wert von Gold in privaten Haushalten, einschließlich Schmuck, zwar leicht gesunken ist, der Besitz von Barren und Münzen jedoch an Umfang zugenommen hat. In der gesamten Bundesrepublik lagern demnach etwa 9.034 Tonnen des glänzenden Metalls in Tresoren und Schließfächern privater Anleger. Im Vergleich zu der vorherigen Erfassung im Jahr 2021 ist dies ein geringfügiger Rückgang von den damaligen 9.089 Tonnen. Auffällig ist, dass mit 5.229 Tonnen ein beachtlicher Anteil auf Anlagegold in der Form von Barren und Münzen entfällt – ein Zugewinn von 35 Tonnen gegenüber der letzten Erhebung. Ungeachtet der Tatsache, dass Gold weder Zinsen noch Dividenden generiert, wird es insbesondere in unsicheren Zeiten als Anker der finanzwirtschaftlichen Stabilität geschätzt. Dies bekräftigt auch die Motivation der Anleger: 38 Prozent der Befragten gaben an, Gold primär zum Schutz vor Inflation zu erwerben. Die Studie bringt zudem einen Generationenwechsel im Goldinvestment ans Licht: Junge Anleger der Generation Z, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden, zeigen sich vermehrt als Goldkäufer. 'Diese Generation hat hohe Inflationsraten nicht nur theoretisch in der Schule kennengelernt, sondern spürt die Auswirkungen direkt in ihrer eigenen finanziellen Realität', erläutert Jens Kleine vom Research Center for Financial Services. Ein nicht unwesentlicher Teil dieser Altersgruppe investierte offenbar erstmals in Gold und zeigt damit ein gesteigertes Interesse an einer physischen und beständigen Wertanlage.