Frankreich intensiviert den Ausbau der Windenergie auf See

In einem ambitionierten Schritt zur Intensivierung seiner Klimaschutzbemühungen und zur Harmonisierung seiner Anstrengungen mit denen der Nachbarländer hat Frankreich eine massive Erweiterung seiner Offshore-Windkapazitäten angekündigt. In den historischen Hallen von Saint-Nazaire, wo einst Schiffe für die neue Welt vom Stapel liefen, präsentierte der französische Finanzminister Bruno Le Maire eine umfängliche Agenda, die diverse Ausschreibungen und wirtschaftliche Anreize beinhaltet. Der Plan sieht vor, die Kapazitäten für Windenergie auf See bis zum Jahr 2035 um das Sechsfache zu steigern. Mit dieser Offensive konfrontiert Frankreich Herausforderungen, die in der Vergangenheit das Wachstum der Industrie bremsten: exponentiell gestiegene Kosten und Hürden in den Lieferketten, die teils die Energiewende auszubremsen drohten. Die eindrucksvolle Zielmarke einer versechsfachten Offshore-Windkraftkapazität wird somit zu einem kritischen Instrument im Bestreben, den Übergang zu einer nachhaltigeren Energiepolitik erfolgreich zu gestalten und dabei nicht den Anschluss im internationalen Wettrennen um grüne Technologien zu verlieren. Betrachtet man die Reichweite und Ambition dieser Strategie, so scheint Frankreich bereit zu sein, einen großen Schritt nach vorne zu machen, um seine Klimaziele rechtzeitig zu erreichen und einen Beitrag zu einer emissionsärmeren Zukunft zu leisten.