Fortschritte bei Waffenruhe-Verhandlungen im Gaza-Konflikt: Optimismus seitens der USA

Die Gespräche über eine Waffenruhe im Gaza-Konflikt zeigen Anzeichen von Fortschritt, wie ein hochrangiger US-Regierungsvertreter bestätigte. Die Verhandlungen befinden sich nach seiner Aussage in der "Schlussphase", und es sei "an der Zeit, sich zu einigen". Differenzen zwischen den Parteien seien überwindbar, betonte er. Der US-Vertreter hob hervor, dass es gewisse Bedingungen von der israelischen Seite gebe, die erfüllt werden müssten. Gleichzeitig liege es auch in der Hand der islamistischen Hamas, wichtige Anforderungen zu erfüllen, da diese nach wie vor Geiseln festhalte. Die gegenwärtige Vereinbarung auf dem Verhandlungstisch entspreche weitgehend den Forderungen Israels. "Jetzt brauchen wir einige Dinge von der Hamas, damit wir vorankommen können," fügte der Vertreter hinzu und äußerte die Erwartung, dass in der kommenden Woche viel Bewegung in die Gespräche kommen werde. Im abgeriegelten Gazastreifen werden noch etwa 120 Geiseln vermutet, von denen viele allerdings als nicht mehr am Leben angesehen werden. Die Hamas hatte bei den Verhandlungen zuletzt mehr Flexibilität gezeigt. Jedoch erhob Israels Premierminister Benjamin Netanjahu neue Forderungen, wie die nach einem längeren Verbleib israelischer Truppen an strategischen Stellen in Gaza, was die Verhandlungen zuletzt erschwerte. Netanjahu befindet sich derzeit auf einem Besuch in den USA. Am Donnerstag trifft er sich mit US-Präsident Joe Biden und auch ein Gespräch mit der US-Vizepräsidentin und demokratischen Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris ist geplant. In einer vorangegangenen Rede vor dem US-Kongress verteidigte Netanjahu das militärische Vorgehen seines Landes im Gazastreifen gegen jegliche Kritik.