Fiskers letzter Akt: Rettung in der Not oder bittersüßes Ende?

  • Fisker erhält gerichtliche Genehmigung zur Abwicklung durch Verkauf der Vermögenswerte.
  • EV-Markt zeigt starke Konkurrenz, fiskers Insolvenz symbolisiert Herausforderung.

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Das bislang vielversprechende Elektrofahrzeug-Startup Fisker hat mit der gerichtlichen Genehmigung seines Insolvenzplans einen Schlussstrich unter seine Unternehmenskapitel gesetzt. Nach zähen Verhandlungen erhielt der Plan grünes Licht: Das Restinventar von rund 3.000 Ocean SUVs wird für 46 Millionen Dollar an den Käufer American Lease veräußert, was die Rückzahlung der verbliebenen Gläubiger ermöglicht. Die Finanzkrise erreichte Fisker, nachdem es nicht gelang, eine angestrebte Partnerschaft mit Nissan zur Produktion seiner Elektromodelle zu realisieren. Als die Gespräche ins Stocken gerieten, sah sich Fisker gezwungen, die Fahrzeugproduktion einzustellen und Personal abzubauen. In der Folge wurde der Entschluss gefasst, das Unternehmen endgültig abzuwickeln und seine verbleibenden Vermögenswerte an Gläubiger und Käufer zu übertragen. Ein letzter Stolperstein trat auf, als bekannt wurde, dass American Lease nicht auf die notwendigen Daten und Services zugreifen konnte, um die Fahrzeugtablette zu unterstützen und essentielle Software-Updates zu gewährleisten. Die Lösung? Ein Zusatzbetrag von 2,5 Millionen Dollar über fünf Jahre, der zukünftigen technischen Support sicherstellt, und somit auch die Bedenken anderer Ocean-Besitzer adressiert. Das Schicksal von Fisker steht sinnbildlich für den intensiven Konkurrenzkampf auf dem EV-Markt: Eine von Herausforderungen geprägte Branche, die in den letzten beiden Jahren auch Proterra, Lordstown und Electric Last Mile Solutions auf die harte Probe gestellt hat.
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