Finnische Regierung schließt Grenzübergänge aufgrund steigender Zahl von Migranten

Eulerpool News
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Die finnische Regierung hat als Reaktion auf die steigende Zahl von Migranten ohne gültige Papiere an der russischen Grenze beschlossen, vier Übergänge im Südosten des Landes zu schließen. Ministerpräsident Petteri Orpo und Innenministerin Mari Rantanen gaben auf einer Pressekonferenz bekannt, dass die Grenzübergänge Imatra, Niirala, Nuijamaa und Vaalimaa in der Nacht zu Samstag geschlossen werden. Diese Übergänge liegen verkehrsgünstig in der Nähe von St. Petersburg. Im Rahmen der neuen Regelung werden Asylanträge an den Grenzstationen Salla und Vartius weiter nördlich entgegengenommen. Die Maßnahmen sollen bis zum 18. Februar in Kraft bleiben. Innenministerin Rantanen betonte, dass es sich hierbei nicht um eine einwanderungspolitische Entscheidung handle, sondern um eine Reaktion auf das Vorgehen Russlands. Bereits am Dienstag hatte sie Moskau vorgeworfen, illegale Einreisen nach Finnland zu gestatten. Im Gegensatz zu früher würden Menschen ohne gültige Dokumente nun problemlos passieren. Nach Angaben des Grenzschutzes in Südostfinnland ist die Zahl der Grenzübertritte in den letzten Tagen deutlich angestiegen. Am Mittwoch wurden 75 Asylbewerber registriert, was mehr als in der gesamten Vorwoche war. Ministerpräsident Orpo und Innenministerin Rantanen wollen mit der Schließung der Grenzübergänge dem Trend entgegenwirken. Die Schließung der Grenzübergänge hat das Potenzial, Auswirkungen auf den Aktienmarkt zu haben. Hier sind einige Unternehmen, deren Aktien möglicherweise beeinflusst werden könnten: - Finnair - Neste - Nordea Bank - Stora Enso Experten sind gespannt, wie sich die Maßnahmen der finnischen Regierung auf die Geschäftstätigkeit dieser Unternehmen auswirken werden. Die Entwicklung wird weiterhin genau beobachtet.