Finanzierung und Steuern drücken auf Roche - Berenberg senkt Kursziel, bleibt aber neutral

Eulerpool News
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In den analytischen Korridoren der Privatbank Berenberg wurden neue Zahlen für den Pharmariesen Roche kalkuliert und daraus eine aktualisierte Empfehlung abgeleitet: Während das Schweizer Unternehmen auf seinem bisherigen Rating "Hold" verharrt, hat sich das Kursziel von zuvor 290 auf nun mehr 265 Franken verschoben. Analystin Luisa Hector, die hinter den neuesten Prognosen steht, führt zwei Hauptverantwortliche für die Herabsetzung an: höhere Finanzierungskosten sowie eine anziehende Steuerrate. Diese Faktoren haben dafür gesorgt, dass Hector ihre Gewinnerwartungen pro Aktie zurücknimmt. Dennoch scheint nicht alles im Hause Roche einem Dämpfer unterlegen zu sein. Das Investmentbudget, das der Konzern auf der Haben-Seite verbucht, wird im Jahre 2024 als Stabilitätspfeiler erwartet. Es leitet sich daraus ab, dass die Margen – jene wichtige Kennzahl für die Profitabilität – ihre Aufwärtstendenz fortsetzen dürften. Über die nächsten sechs Monate blickt Roche auf verschiedenste Impulse, die den Aktienkurs befeuern könnten. Die Analystin sieht dennoch eine gewisse Zurückhaltung, spricht sie doch von einem Ausbleiben "ganz großer Erfolge", die notwendig wären, um das volle Bewertungspotenzial der Aktie zu entfesseln und den Markt zu beeindrucken. Kurzum, die Prognose zeichnet ein Bild moderater Erwartung: Gewissheit über Stabilität, doch ein Warten auf den großen Wurf, der Roche-Aktionäre endgültig jubilieren lassen könnte.